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Polizeibeamte stehen am Silvesterabend hinter explodierendem Feuerwerk.

© dpa/Julius-Christian Schreiner

Feuerwerksverbot an Silvester: Berliner Innenstadt könnte böllerfrei werden – aber nicht in diesem Jahr

Auf der Innenministerkonferenz der Länder hat sich Berlins Senatorin Iris Spranger für ein Böllerverbot eingesetzt. Nun wurde ein erster Erfolg verzeichnet.

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Böller, Raketen und Pyrotechnik könnten in Zukunft an Silvester innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings verboten werden. Eine Änderung der Sprengstoffverordnung auf Bundesebene macht das möglich. Darauf haben sich die Innenministerinnen und -minister der Länder laut Medienberichten bei ihrer Konferenz in Bremen geeinigt.

Dabei ging es um eine Änderung der Ersten Sprengstoffverordnung. Gestrichen werde demnach in §24 Absatz 2 Nr. 2 die einschränkende Passage, dass Feuerwerk mit ausschließlicher Knallwirkung in dichtbesiedelten Gemeinden verboten werden kann. Allerdings werden die Regelungen aller Voraussicht nach erst zum nächsten Silvester 2026 greifen. Verbote könnten demnach überall in einer Gemeinde für alle Typen von F2-Feuerwerk gelten, neben Böllern gehören dazu auch Raketen und Batterien.

„Die Innenminister und Senatoren haben verstanden, dass wir in Deutschland bereit für einen anderen Umgang mit Pyrotechnik sind und dieser auch bitter nötig ist, wenn wir Sicherheit gewährleisten sowie Verletzte und Tote verhindern wollen“, sagte der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei, Benjamin Jendro. „Mit den geplanten Änderungen in der Sprengstoffverordnung reagiert man nicht nur auf den Druck durch unsere Petition, der sich weit mehr als zwei Millionen Menschen angeschlossen haben, sondern streicht auch die betreffenden Passagen nach unserem Vorschlag.“ Er erwarte, „dass Berlins Politik frühzeitig alle dann denkbaren Maßnahmen ergreift, um Silvester 2026/27 entsprechend vorzubereiten.“

Schon jetzt gibt es in Berlin Verbotszonen, jedoch sind diese nicht flächendeckend. Berlins Innenministerin Iris Spranger (SPD) setzt sich bereits seit Jahren, etwa seit 2019 über eine Bundesratsinitiative, für eine Verschärfung der Pyro-Regeln ein.

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