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Der neue Bootsanleger zum Eierhäuschen.

© dpa/Britta Pedersen

Bootsanleger am Spreepark in Berlin-Treptow: Ausflügler können zum Eierhäuschen bald mit dem Schiff kommen

Das Gelände des Plänterwalds wird nach fast 20 Jahren Stillstand und Verwahrlosung nun Schritt für Schritt saniert. Als erster Meilenstein gilt das Eierhäuschen mit Schiffsanleger.

Stand:

Das Spreepark-Gelände in Berlin-Treptow wird wieder zu einem Ausflugsziel. Am Lokal „Eierhäuschen“ ist der erste öffentlich betriebene Schiffsanleger Berlins fertiggestellt worden. Besucherinnen und Besucher können voraussichtlich ab dem 1. August auf der Spree per Schiff anreisen, teilte die Grün Berlin GmbH mit. Das landeseigene Unternehmen ist für die Entwicklung und das Management des gesamten Spreeparks zuständig.

Biergarten und Freiflächen rund um das Ausflugslokal wurden bereits im Mai nach einer Sanierung eröffnet. „Das Gebäude selbst wird voraussichtlich zum Jahresende fertiggestellt“, sagte eine Sprecherin von Grün Berlin.

Im Eierhäuschen sind neben Gastronomie auch Künstlerresidenzen und Ausstellungsräume geplant. „Das Eierhäuschen schafft neue, inspirierende Freiräume für die Kunst, die in der Stadt inzwischen selten geworden sind“, so die Grün Berlin GmbH.

Die Tretboote warten auf ihren Einsatz.

© Kitty Kleist-Heinrich/TSP

Im Spreepark beginnt laut der Sprecherin voraussichtlich Ende des Jahres der Bau von Wirtschaftshof und -gebäude. Im kommenden Jahr sind die Bauarbeiten an Riesenrad, Wasserbecken und Werkhalle geplant.

Das 45 Meter hohe Riesenrad soll wieder Zentrum des Parks werden. Mit Stützen und Spannseilen wird es am Rand des runden Wasserbeckens verankert. Gäste sollen mit den Gondeln unmittelbar über dem Wasser schweben.

Das neu restaurierte Eierhäuschen an der Spree.

© dpa/Britta Pedersen

Der „Kulturpark Plänterwald“ war der einzige große Vergnügungspark in der DDR. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik eröffnet worden. Nach dem Mauerfall endete der Neustart eines Rummelbetreibers mit Millioneninvestitionen im Chaos.

Viel blieb von den Fahrgeschäften aus der DDR nicht übrig. 2001 wurde der Park geschlossen, der Betreiber war pleite und mit einigen Karussells nach Peru gegangen. Das Gelände verfiel zusehends. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück.

Nun soll der ehemalige Vergnügungspark Plänterwald ein Ort für Erholung und Kultur werden. Seit 2020 wird am neuen Spreepark gebaut. Der Biergarten und die Freiflächen rund um das Eierhäuschen gelten als erster Meilenstein des neuen Spreeparks. (dpa)

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