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Born in the DDR: Bruce Springsteens legendäres Konzert vor Hunderttausenden 1988 in Ost-Berlin
Der Boss ist wieder in der Stadt. Schon 1988 spielte Bruce Springsteen in Weißensee und scheute nicht vor Politik zurück. Trug er damit sogar ein bisschen zum Fall der Mauer bei?
Stand:
Bruce Springsteen war sauer. Gerade eben hatte er die die Grenzanlagen am Checkpoint Charlie passiert und sich im Grand Hotel an der Friedrichstraße einquartiert. Da erfuhr er, wie die Veranstalter von der DDR-Jugendorganisation FDJ sein Konzert angepriesen hatten, das am nächsten Tag stattfinden sollte: Als Solidaritätsveranstaltung für Nicaragua, jenes damals von den Sandinisten regierte Land, die viele in den USA als Kommunisten verteufelten.
Nein, so wollte sich der Gast aus den Vereinigten Staaten bei seinem ersten und einzigen Auftritt in Ost-Berlin nicht instrumentalisieren lassen. Also trat er am nächsten Abend, dem 19. Juli 1988, mit einem Zettel auf die Bühne des Open-Air-Geländes Weißensee, auf dem die Stichworte einer kleinen Ansprache standen, die es in sich hatte.
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