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Feuerwehr im Einsatz. (Symbolbild)

© Thilo Rückeis

Extremismus in Berlin: Brandanschlag auf Gesellschaft für Auswärtige Politik

Mittwochnacht brannte es im Eingangsbereich der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Eine linksextreme Gruppierung bekannte sich zu dem Anschlag.

Von Frank Jansen

Mutmaßlich linksextreme Täter haben in der Nacht zu Mittwoch einen Anschlag auf das Gebäude der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) verübt. Am Eingangsbereich des Hauses in der Rauchstraße in Berlin-Tiergarten wurde ein Brandsatz mit einer Mischung aus Öl und Benzin gezündet. Der Wachschutz der nahen Botschaft Georgiens bemerkte das Feuer und alarmierte die Polizei.

Der Brand wurde dann schnell gelöscht. Zur Höhe des Sachschadens äußerte sich die DGAP nicht. Etwa drei Stunden nach dem Angriff bekannten sich Linksextremisten mit der Bezeichnung „Autonome Gruppen“ im Internetportal „indymedia.org“ zum Angriff. Es handelt sich offenbar um eine Gruppierung, die bereits mit militanten Aktionen aufgefallen war.

„Autonome Gruppen“ für Anschläge bekannt

In der Bekennung heißt es, der Brandsatz mit 13 Litern Benzin-Öl-Gemisch solle der Anfang sein, „die unbehelligte und angstfreie Existenz der DGAP als Politikberaterin der deutschen Kriegsgesellschaft zu beenden“. Der für politisch motivierter Kriminalität zuständige polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

„Autonome Gruppen“ hatten auch im Mai 2016 in Kreuzberg in der Alten Jakobstraße randaliert, großen Sachschaden angerichtet und sich bei dem inzwischen verbotenen Internetportal „linksunten.indymedia“ der Tat bezichtigt. Die Linksextremen zündeten Autos an, bewarfen ein Hotel und ein Gebäude der Vattenfall AG mit Steinen und streuten Krähenfüße, um die Polizei zu behindern.

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