
© Montage: Tagesspiegel/Fotos: imago/imagebroker, Charité/Stefan Trappe
Bruder von verschwundenem Charité-Arzt: „Mir war nicht klar, wie wild und gefährlich das Gebiet ist“
Ende Juli verschwindet der Berliner Mediziner Marcus Maurer bei einer Wanderung. Das Terrain gilt als schwer begehbar, Schilder weisen ins Nichts. Angehörige haben eine letzte Hoffnung.
Stand:
San Bartolomeo am Westufer des Lago Maggiore. Enge Gassen winden sich in Serpentinen den Hang hinauf. Alte Steinhäuser, zerschrammte Kleinwagen. Ein malerisches Dorf Norditaliens mit Blick auf den See und die Berge des Voralpenlandes. Hier, kurz vor der Grenze zur Schweiz, bricht der Berliner Charité-Professor Marcus Maurer am frühen Morgen des letzten Juli-Tages zu einer Wanderung auf, von der er nicht zurückkehrt.
Für den Einstieg in seine Tour über den Monte Giove braucht der 58-Jährige kein Auto. Wanderwege führen in der Nähe des Ferienhauses vorbei, das die Familie dort besitzt. Seit zwei Jahrzehnten verbringt der Wissenschaftler seinen Sommerurlaub am Lago Maggiore. Ein Familientreffpunkt, den er in den schönen letzten Juli-Tagen mit Frau und der 17-jährigen Tochter bewohnt.
Auch der Sohn von Marcus Maurer und ein Bruder des Verschwundenen waren öfter in der Gegend wandern, wie sie dem Tagesspiegel Anfang September berichten. Auf ihrer verzweifelten Suche haben die beiden nichts unversucht gelassen, um diesen 31. Juli im Leben Marcus Maurers zu rekonstruieren.
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