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Bundespolizei im Einsatz

© Sebastian Gabsch / Potsdamer Neueste Nachrichten

Bundespolizei kontrolliert in Berlin: An diesen vier Bahnhöfen wird jetzt nach Messern gesucht

Die Bundespolizei hat ein „Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen“ erlassen. In den Nächten von Freitag bis Sonntag wird verschärft kontrolliert.

Stand:

Wegen zunehmender Gewalt – auch durch Attacken mit Messern – hat die Bundespolizeidirektion für das nächste Wochenende ein „Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen“ an vier Bahnhöfen erlassen. Es gilt seit 20 Uhr bis 6 Uhr an den Bahnhöfen Gesundbrunnen, Ostkreuz, Warschauer Straße und Südkreuz. In der Nacht zum Sonntag wird die Aktion wiederholt. Die Bundespolizei ist in den beiden Nächten verstärkt im Einsatz.

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„Der Jahresvergleich der Berliner Bahnhöfe hat ergeben, dass diese vier Bahnhöfe vordere Plätze bei der Gewaltentwicklung – auch unter dem Einsatz und Mitführen gefährlicher Gegenstände – einnehmen“, erklärte die Bundespolizei.

Sie erfasste dort seit dem Jahr 2019 insgesamt 1514 Gewaltdelikte, die meisten davon am Ost- und Südkreuz. Bei 192 Fällen waren gefährliche Gegenstände im Spiel, 36 Mal waren es Messer. Allein im vergangenen Jahr wurden an den vier Bahnhöfen 27 Gewaltdelikte mit Messern erfasst.

Auf Bahnhöfen und in Zügen in ganz Berlin registrierte die Bundespolizei im vergangenen Jahr bei 327 Gewaltdelikten 315 Gegenstände wie Messer (46), Reizgas (66) oder andere gefährliche Werkzeuge (203). Das sei ein Anstieg von fast 50 Prozent im Vergleich zu 2021.

Auch die von der Polizei Berlin registrierte Zahl der Angriffe mit einem Messer ist rasant gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden von der Polizei 3317 Fälle erfasst, die dem Deliktsbereich „Messerangriff“ zugeschrieben werden. Im Jahr 2021 waren es 2777 Fälle und 2020 weniger als 2600 Fälle. Auch vor der Corona-Pandemie lagen die Zahlen unter 3000.

Von den Tatverdächtigen im vergangenen Jahr hatten 1194 die deutsche und 1234 eine ausländische Staatsangehörigkeit. 2021 waren es 1030 mutmaßliche Täter mit deutscher und 1102 mit ausländischer Staatsangehörigkeit. In beiden Jahren hatten von den deutschen Verdächtigen jeweils 200 eine doppelte Staatsbürgerschaft – die meisten die türkische, libanesische, russische und polnische.

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