Christopher Street Day in Berlin: Herbert Grönemeyer tritt beim CSD am Brandenburger Tor auf

Herbert Grönemeyer wird am Samstagabend beim Christopher Street Day (CSD) in Berlin auftreten. Gegen 22.30 Uhr ist ein Auftritt des Sängers („Mensch“, „Männer“) auf der Hauptbühne vor dem Brandenburger Tor geplant. Das teilte der Berliner CSD am Freitagnachmittag mit.

Er stehe wie kein anderer für das diesjährige Motto „Demokratie und Vielfalt“. Grönemeyer wird laut Veranstaltern auch eine Rede halten. Der Sänger engagiere sich seit Jahrzehnten sozial und politisch, gerade auch für dieses Land und seine Demokratie, so der CSD.

Damit beendet der Verein die Spekulationen, wer musikalischer Stargast des CSD sein wird. Vergangene Woche hatte der Vorstand angekündigt, dies erst sehr kurzfristig bekannt geben zu wollen, um einer Überfüllung des Bereichs rund um das Brandenburger Tor vorzubeugen. Im vergangenen Jahr war es beim Auftritt von Tokio Hotel dort sehr eng.

Grönemeyer wird nicht nur singen, sondern laut Veranstaltern auch eine Rede halten.

Herbert Grönemeyer setzt sich immer wieder für queere Menschen ein

Der Sänger äußerte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach politisch, etwa gegen rechte Tendenzen in der Gesellschaft. Und auch für die Rechte queerer Menschen engagiert sich Grönemeyer seit langem. 1985 trat er zum Beispiel bei der ersten deutschen AIDS-Benefiz-Gala auf, organisiert von Filmemacher Rosa von Praunheim.

2013 war der Sänger Teil der Kampagne „Mundpropaganda“ des Männermagazins „GQ“ gegen die queerfeindliche Gesetzgebung in Russland. Dafür küsste Grönemeyer Schauspieler August Diehl.

Der CSD findet in Berlin am Samstag zum 46. Mal statt. Start der Demonstration ist um zwölf Uhr an der Leipziger Straße/Ecke Charlottenstraße. Von dort aus geht es über den Nollendorfplatz zur Siegessäule. Auf der Straße des 17. Juni findet dann die Abschlusskundgebung statt, bei der es bis Mitternacht politische Reden, aber auch Dragshows und Musik geben wird.