zum Hauptinhalt

Berlin: Das Programm der traditionellen Vortragsreihe diesmal mit Toni Morrison und Kenzaburo Oe

Sieben internationale Macher und Denker erteilen "Berliner Lektionen" zu der enigmatischen Frage, "Wieviel Erinnerung braucht Zukunft?".

Sieben internationale Macher und Denker erteilen "Berliner Lektionen" zu der enigmatischen Frage, "Wieviel Erinnerung braucht Zukunft?". Die vor 13 Jahren von den Berliner Festspielen und Bertelsmann ins Leben gerufene Vortragsreihe wird am 19. September vom Direktor des Jüdischen Museums, Michael Blumenthal, im Renaissance- Theater eröffnet. Thema: "300 Jahre jüdisches Berlin - was nun?" Der hohen Kunst der Rede in den Zeiten von Talkshows sehen sich die Veranstalter verpflichtet, wie Projektleiterin Marta Terlunen unterstreicht. Da verwundert es nicht, dass sich unter den Vortragenden zwei Literaturnobelpreisträger, die schwarze US-Amerikanerin Toni Morrison und das "schwarze Schaf" Japans, Kenzaburo Oe, ein Minister a.D. und jetziger Leiter der UN-Umweltbehörde, Klaus Töpfer, und die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich befinden. Sie wird "Die Zukunft der Friedfertigkeit" skizzieren. Die Reden, die auch als Gespräche konzipiert sein können, sollen in den hektischen Zeiten die Berlin durchmacht, Zeit zum Innehalten bieten, erklärt Thorsten Maß von den Berliner Festspielen. Vom Multimedia-Künstler André Heller erwartet man sich Anregungen zur Poetisierung des Berliner Alltags. "Sinn und Sinnlichkeit - Anmerkungen zu einer neuen Hauptstadt", ist sein Vortrag betitelt. Der marxistische Historiker Eric J. Hobsbawm wird über "Das 20. Jahrhundert: Zeitalter der Extreme" sprechen. Die "Berliner Lektionen" enden am 5. Dezember mit dem Vortrag Oes: "Japan und Europa. Zwei Kulturen im Wettstreit".

KPL

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false