Berlin: Demonstranten zeigen Wulff den Schuh
Es waren weniger als im Januar bei der ersten „Schuh“-Demo, aber sie wollen wiederkommen. Einige Dutzend Menschen froren am Samstagnachmittag vor dem verwaisten Schloss Bellevue.
Es waren weniger als im Januar bei der ersten „Schuh“-Demo, aber sie wollen wiederkommen. Einige Dutzend Menschen froren am Samstagnachmittag vor dem verwaisten Schloss Bellevue. Präsident Christian Wulff war nicht in Berlin, die Standarte wehte nicht auf dem Dach. So musste er nicht die heftigen Anfeindungen („Tritt ab, du Penner“) anhören, die vom Lautsprecherwagen dröhnten. Die wenigen Polizisten überhörten diese Beleidigung und langweilten sich an den Absperrgittern weiter. Die meisten anderen Demonstranten waren höflicher, auf Plakaten waren die Worte „Schnorrer“ und das Angebot „Ich bezahle den Umzugswagen“ zu lesen. Ältere Frauen im Pelzmantel hielten Pumps in die Höhe. Das aus arabischen Ländern übernommene Schuhzeigen als Zeichen der Verachtung wird zunehmend beliebter in Berlin. Die Veranstalter hatten 500 Demonstranten erwartet. Ha
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