zum Hauptinhalt
Bettina Jarasch und Kai Wegner

© picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka

„Der Bürgermeister spielt Sprachpolizei“: Jarasch kritisiert Wegner für Äußerungen zum Gendern

Wegner plädierte in einem Interview gegen eine gendergerechte Schreibweise in der Berliner Verwaltung. Widerspruch erhält er dafür nun auch von der Opposition.

Berlins Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch hat den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) für seine Äußerungen zum Gendern kritisiert. „Während sich viele Menschen in Berlin die Mieten nicht mehr leisten können, spielt der Regierende Bürgermeister Sprachpolizei“, sagte Jarasch am Montag. „Im Wahlkampf hat Kai Wegner immer gefordert, Verwaltungsreform einfach mal zu machen, statt nur zu reden. Jetzt ist er zuständig und was macht er? Er redet über Sprache statt die Zukunftsaufgaben anzupacken.“

Wegner hatte sich gegen Gendersprache in der Verwaltung ausgesprochen. „Es geht mir um eine verständliche Sprache. Und ich werde so schreiben, wie ich es in der Schule gelernt habe“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Deshalb habe ich und werde ich keinen Brief aus der Senatskanzlei in Gendersprache unterschreiben.“ Eine Rückabwicklung bestehender Regelungen in der Berliner Verwaltung werde es aber nicht geben, betonte der CDU-Politiker. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false