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Kai Wegner ist ein deutscher Politiker. Er ist seit dem 27. April 2023 Regierender Bürgermeister von Berlin. Seit November 2021 ist Wegner Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und war dort von 2021 bis 2023 Fraktionsvorsitzender der CDU Berlin und als solcher Oppositionsführer. Fotografeirt am 12. Mai in Berlin.

© Mario Heller/Tagesspiegel/Mario Heller

Update

„Keine Rückabwicklungen“: Wegner widerspricht Bericht über Gender-Verbot in Verwaltung

Berlins Regierender Bürgermeister sagt, er werde selbst nicht gendern. Ein generelles Verbot in der Kommunikation der Berliner Verwaltung werde es jedoch nicht geben.

| Update:

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat Medienberichten widersprochen, wonach es in der Berliner Verwaltung zukünftig keine Gender-Sprache mehr geben soll. „Mir geht es nicht um Verbote. Es wird auch keine Rückabwicklungen in der Berliner Verwaltung geben“, sagte Wegner dem Tagesspiegel.

Zuvor hatte der RBB mit Verweis auf ein Interview von Wegner in der Bild am Sonntag berichtet, dass die Berliner Verwaltung künftig auf Gender-Sprache verzichten wird. Diese wird unter anderem von der Senatswirtschaftsverwaltung in ihren Pressemitteilungen verwendet.

Wegner sagte, dass es ihm nur um seine Kommunikation gehe. Mittlerweile hat der Sender seinen Bericht angepasst. Wegner plädiere dafür, auf eine gendergerechte Schreibweise zu verzichten, heißt es nun.

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Dem Tagesspiegel sagte Wegner: „Es geht mir um eine verständliche Sprache. Und ich werde so schreiben, wie ich es in der Schule gelernt habe. Deshalb habe ich und werde ich keinen Brief aus der Senatskanzlei in Gendersprache unterschreiben. Aber es steht allen frei, so zu sprechen, wie sie möchten.“ 

Widerspruch kommt vom Koalitionspartner SPD. Die ehemalige Regierende Bürgermeisterin und jetzige Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey (SPD) schrieb am Sonntag auf Twitter: „Eine leicht verständliche und inklusive Sprache ist kein Widerspruch, sondern unser Anspruch.“

Die Position der SPD sei klar: „Wir setzen uns für eine einfachere Sprache unserer öffentlichen Einrichtungen ein und stehen gleichzeitig für die Errungenschaft einer geschlechtergerechten Sprache, die unsere moderne Gesellschaft abbildet.“

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