Der Ex-Kronprinz als Leib-Husar: Potsdam Museum zeigt Zeugnisse des Staatsakts von 1933
Im Amateurfilm eines Ruder-Clubs über den „Tag von Potsdam“ spielt Hitler nur eine Nebenrolle. Die Dauerausstellung im Potsdamer Stadtmuseum widmet sich auch dem 21. März 1933 – und zeigt den Streifen.
Der Händedruck darf nicht fehlen. Diesmal kein Foto oder Gemälde, sondern eine Gedenkmedaille von 1934, samt roter Schmuckschachtel mit Hakenkreuz, wahrscheinlich herausgebracht, als sich der „Tag von Potsdam“ zum ersten Mal jährte. Man muss sich schon ein wenig niederbeugen, um die beiden Männer auf dem runden Bronzeexponat als Hindenburg und Hitler zu erkennen: der Reichskanzler nicht mit seiner fast devoten Verbeugung, die auf dem mittlerweile ikonografischen Foto der Szene zu sehen ist, sondern aufrecht Auge in Auge mit dem Präsidenten.
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