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Der vergessene Berliner Pogrom: Tagelang wütete der Mob gegen Juden auf dem Kurfürstendamm
Im Juli 1935 kam es zu Gewaltexzessen im Westen Berlins. Zivilpersonen und SA-Trupps verwüsteten Geschäfte und attackierten gezielt jüdische Berliner, ein Mann starb. Eine Rekonstruktion.
Von Nicolas Basse
Stand:
Die Randalierer versammelten sich am Abend. In blankem Hass zog die Gruppe über den Kurfürstendamm, schrie den Hitlergruß und antisemitische Parolen. Die Menge wütete, überfiel mehrere Cafés, Eisdielen und Konditoreien in jüdischem Besitz. Fenster wurden eingeworfen, Tische und Stühle zertrümmert, Theken verwüstet, Personal und Gäste verprügelt. Ein Mann starb.
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