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Deutsche Messertäter Alexander, Mohamed, Justin: Die Berliner Namensliste sagt nichts aus, doch wohlfeile Empörung hilft nur der AfD
Der Berliner Senat hat zu Unrecht die Nennung der Vornamen von deutschen Messertätern verweigert, entschied ein Gericht. Die Probleme liegen aber woanders.

Ein Kommentar von Alexander Fröhlich
Stand:
Jetzt also wieder Vornamen. Die AfD im Abgeordnetenhaus hatte die 20 häufigsten Vornamen deutscher Tatverdächtiger zu Messerangriffen erfragt. Für die Jahre 2018 bis 2022 gab die Senatsinnenverwaltung stets bereitwillig Auskunft. Aber dann verweigerte sie jegliche Vornamen für 2023. Die AfD zog deshalb vor den Berliner Verfassungsgerichtshof und gewann. Tenor: Der Senat hat die Namensliste zu Unrecht verweigert.
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