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Ein Mann malt bei einer Antirassismus-Demo in Berlin ein Bild von George Floyd.

© dpa/ Britta Pedersen

Aufklärung von Polizeigewalt: "Die Erfolgsquote ist so niedrig, das ist ein Skandal"

Polizei, Betroffene und Opferschutzorganisationen sprechen über rassistische Polizeigewalt und ob das neue Antidiskriminierungsgesetz in Berlin helfen kann.

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Thabo T. ist Filmemacher in Berlin und erzählt von seinen Begegnungen mit der Polizei. Einmal wurde er grundlos von der Polizei geschlagen und schikaniert schildert er. Auch war er Zeuge eines Polizeieinsatzes in Kreuzberg, welcher ihm zu brutal und überzogen erschien. Dieser Einsatz erinnere ihn an den Tod von George Floyd in den USA. Floyd kam durch brutale Gewalt bei einem Polizeieinsatz ums Leben. Seine Videoaufnahme kommentiert er in unserer Videoreportage.

Baplib Basu von der Opferberatungsstelle „Reach Out“ berät seit vielen Jahren Opfer von mutmaßlich rassistischer Polizeigewalt. Er berichtet von Chancen vor Gericht und von Erlebnissen seiner Mandanten.

Celine Barry arbeitet bei der Opferberatungsstelle „EOTO“. Sie erklärt wie der antischwarze Rassismus funktioniert. In 2019 haben sich bei diesem noch jungen Verein 140 Personen wegen Diskriminierung gemeldet und 80 Personen die Beratung in Anspruch genommen.

Thilo Cablitz ist Pressesprecher für die Polizei in Berlin. Die Rassismusvorwürfe gegenüber seinen Kollegen seien zwar in Teilen berechtigt, er fordert aber, nicht alle über einen Kamm zu scheren. Der überwiegende Teil der Berliner Polizistinnen und Polizisten habe diesen Beruf gewählt, um alle Menschen zu schützen - auch vor Rassismus.

Natasha A. Kelly Ist Kommunikationswissenschaftlerin und Soziologin mit den Schwerpunkten Kolonialismus und Feminismus. Sie erklärt, welche Strategien gegen institutionellen Rassismus anzuwenden sind und wo man Rassismus im Alltag erlebt.

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