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Türme zu Seifen. Sylvia Woelki und ihr Showertower.

©  Doris Klaas-Spiekermann

Schaumstadt Berlin: Die Hauptstadt als Seife

Lokalpatriotismus kann sehr sauber sein. Zum Beispiel wenn man zur Körperpflege Seife mit Berliner Motiven benutzt.

Die Türme dieser Welt als Seifenkollektion – das wär’s. Obwohl, nicht jeder scheint dafür geeignet. Der Eiffelturm, unten sperrig, oben spitz, ist als Hautschmeichler kaum vorstell- bar, da mag man sich ein- schäumen, so viel wie man will. Der Fernsehturm am Alex? Schon besser, oben schön rund, nicht zu fragil – der ideale „Showertower“, wie Sylvia Woelki ihre Turmseife getauft hat. An sich ist sie Grafikdesignerin, mit einem Faible für Seife, von deren Einfachheit und Reinheit sie schwärmt. Ihr Showertower wird „handgefertigt in der ältesten Seifenmanufaktur Österreichs“, dort wurde auch unter ihrer Anleitung der Duft entworfen, passend zu Männlein wie Weiblein.

Der Fernsehturm hat es auch anderen Berliner Seifenherstellern angetan. Zum Beispiel der Kreuzberger Manufaktur Maisoap, die eine in den Nationalfarben marmorierte Seife namens „Berlin Bubble“ im Sortiment hat, mit der Silhouette der Fernsehturmkugel auf der Verpackung. Regine Klimes, die aus ihrem Sozialberuf ausgestiegen ist und nun – Firmenname „Hauptstadtseife“ – Naturseifen herstellt, hat sich von einem Grafiker ein Logo mit Turm und Reichstag entwerfen lassen, das jedem Seifenstück eingeprägt ist. Beliebte Duftnoten: Lavendel, Melisse, Mango-Vanille – und Kaffee, als Geruchskiller in der Küche. Motto: Gib Knoblauch keine Chance.

Berlin Showertower“, 14,95 Euro , www.showertower.de

"Berlin Bubble“, 4,50 Euro, www.maisoap.de

„Hauptstadtseife“, ab 3 Euro, www.seife-online-shop.de

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