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„Die Klimakleber sind zurück“: Mehrere Festnahmen bei Aktion der Neuen Generation an der CDU-Parteizentrale in Berlin
Als „private Ermittler“ versuchten die Aktivisten, mit Deutschlands Wirtschaftsministerin einen Termin zu bekommen. Einen Teil der Aktion streamten die Aktivisten im Internet.
Stand:
Mehrere Mitglieder der sogenannten „Neuen Generation“ haben am Montagmorgen unter dem Deckmantel einer Hausdurchsuchung versucht, die CDU-Parteizentrale zu blockieren. Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte einen Einsatz am Konrad-Adenauer-Haus.
Die Personen sollen ein Plakat an der Hausfassade angebracht und eine Büste im Haus beschmiert haben. 17 Personen haben einen Platzverweis erhalten, drei wurden in Gewahrsam genommen und sollten einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

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Nach Auskunft der Klimaaktivisten standen angebliche Lobbyverbindungen der CDU im Fokus der Aktion. Unter dem Motto „Die Klimakleber sind zurück“ sollen sie nach eigenen Angaben versucht haben, mehrere Eingänge der Parteizentrale zu blockieren. In einem Schreiben zur Aktion sprechen die Aktivisten von „mafiösen Strukturen“ innerhalb der CDU.
Teile der Aktion wurden auf der Plattform Twitch gestreamt. Dort ist zu sehen, wie sich ein Mitglied der Gruppe als Privatermittler ausgibt und wegen des „dringenden Verdachts auf Korruption“ mit Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche sprechen will. Das Video endet, nachdem eine Mitarbeiterin am Empfang die Ausweise der Aktivisten einfordert.
Gegen die Festgenommen wird nach Auskunft der Polizei nun wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.
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