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Im ICE bestohlen? GPS-Ortung kann helfen.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Dieb im ICE per „AirTag“ von Apple gefasst: Berliner bekommt gestohlene Luxus-Reisetasche dank GPS-Ortung zurück

Eine Tasche verschwindet aus einem Zug. Der Besitzer nimmt mit einem Mini-Gerät die Verfolgung auf. Die Polizei fasst den Dieb in Düsseldorf – er hatte schon die Hose des Eigentümers an.

Stand:

Dank „AirTag“ und Satellitenortung hat ein Berliner seine gestohlene Luxus-Reisetasche innerhalb weniger Minuten zurückbekommen. Die Tasche war dem 30-Jährigen in einem ICE nach Düsseldorf gestohlen worden, berichtete die Polizei. Kurz vor Düsseldorf bemerkte er seinen Verlust.

Auf seinem Handy konnte der Besitzer dank des „AirTags“ in der Tasche dann sehen, dass das teure Gepäckstück am Düsseldorfer Hauptbahnhof den Zug verließ und sich Richtung Vorplatz bewegte.

Per Notruf lotste der Berliner Polizisten zu einer Parkbank, auf der ein 17-Jähriger bereits einen Teil des Tascheninhalts umgepackt und sich eine Hose des 30-Jährigen kurzerhand selbst angezogen hatte.

Das neue Outfit habe er noch an Ort und Stelle wieder ausziehen müssen, so ein Polizeisprecher. Der Berliner konnte seine Reise mit Gepäck fortsetzen, der Jugendliche wurde einen Tag später aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

„AirTag“ nutzt das Netzwerk aller Apple-Geräte

Ein „AirTag“ ist ein Tracking-Gerät von Apple von der Größe einer Zwei-Euro-Münze. Es lässt sich zum Beispiel in Gepäckstücken deponieren oder auch an Fahrrädern als Diebstahlschutz anbringen.

Für mindestens ein Jahr sendet das wasserdichte Tag seine Position an seine Besitzerin oder seinen Besitzer. Und zwar immer dann, wenn andere Apple-Geräte in der Nähe sind.

Für die Ortung kann der Konzern auf eine Milliarde aktiver iPhones, kabelloser Kopfhörer, Smartwatches und Notebooks zurückgreifen. Nur in unbesiedelten Gebieten kann es Probleme geben, doch dazu zählt Düsseldorf bekanntlich nicht. (Tsp, dpa)

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