Drei Streifen neu inszeniert: Adidas eröffnet Vintage-Store „Laundromat“ in Berlin

Neben 1001 Falafel und Hokey Pokey’s Eismanufaktur gibt es einen neuen Laden: Laundromat heißt er. Die verspiegelte, ungewöhnliche Schrift über dem Eingang ist kaum zu übersehen, und auch von innen geizt der Laundromat nicht mit auffälligen Farben.

Zwischen neonpinken und -gelben Elementen sind ein Kühlschrank mit Getränken, bunte Sneaker, Seifen und verschiedene Kleidung verteilt. Klingt nach einem Concept Store? Nicht ganz. Denn lediglich Adidas-Produkte befüllen die Regale und Kleidungsständer. Von dem kultigen Sneaker-Klassiker „Gazelle” bis hin zu Crop-Tops und Trenchcoats.

Das Besondere: Der Store vereint drei verschiedene Kategorien. Neuware im hinteren Bereich des Geschäfts, ausgewählte Second-Hand-Teile – und den Rental-Service. Letzterer ist eine Kooperation mit Pool, einem bereits etablierten Ausleih-Store in Berlin. Ausleihen kann man sich im Laundromat Teile, die anders als klassische T-Shirts sind. Ein eleganter, beiger Trenchcoat mit den drei Streifen auf den Ärmeln. Oder ein extravagantes Paillettenkleid mit asymmetrischem Saum und Volants.

Möchte man diese Teile kaufen, muss man bis zu 250 Euro ausgeben. Und zu wie vielen Anlässen trägt man schon Paillettenkleider? Dafür gibt es die, den Geldbeutel schonendere, Ausleih-Option: Je nach Teil kostet die Ausleihe neun bis 29 Euro im Monat. Zudem darf das ausgewählte Kleidungsstück einmal monatlich ausgetauscht werden.

Laut Store Manager Riccardo ist es der weltweit erste Store dieser Art von Adidas. Auch möchte er, dass sich dieser gut in den Kiez einfügt. Was die Preise angeht, soll der Laundromat human bleiben: Ab 25€ gibt es bereits neue Kleidung – und für zehn zumindest schonmal eine Laundromat-Seife. Für mindestens ein Jahr soll der Laden erstmal geöffnet sein. Danach wird geschaut, wie gut dieser angenommen wurde. 1001 Falafel spendierte zur Einweihungsfeier zumindest schonmal die Verpflegung für die Gäste, die zum Großteil Anwohner waren.