Ehemalige Landesvorsitzende der Berliner CDU: Monika Grütters verabschiedet sich aus der Politik

Monika Grütters, ehemalige Vorsitzende der CDU Berlin, beendet ihre politische Karriere. Diese Entscheidung gab sie am Mittwoch in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) bekannt. Sie wird 2025 nicht erneut für den Deutschen Bundestag kandidieren.

Fortan möchte sich Grütters mehr der Kultur widmen. Wörtlich heißt es: „Kirche und Kultur – das sind die zwei Milieus, die um Antworten auf letzte Fragen ringen. Auch das ist mein Leben. Das bleibt.“ Als ehemalige Staatsministerin für Kultur und Medien sowie passionierte Kulturpolitikerin fehle es ihr derzeit an Entfaltungsmöglichkeiten. In der aktuellen Legislaturperiode sitzt die 62-Jährige im Wissenschafts- und im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags.

Grütters wurde 1962 in Münster geboren. Seit 1998 gehört sie dem Berliner Landesvorstand der CDU an. Zwischen 2016 und 2019 war sie Vorsitzende der CDU Berlin. Im Abgeordnetenhaus war sie unter anderem wissenschafts- und kulturpolitische Sprecherin. Von 2013 bis 2021 war sie im Kabinett Merkel Staatsministerin für Kultur und Medien.

Dank des Regierenden Bürgermeisters

Wegner äußerte sich zu ihrem angekündigten Abschied aus der Politik: „Monika Grütters hat sich mit voller Leidenschaft für Berlin, für Kultur und für die Wissenschaft engagiert. Sie war stets an der Seite der Künstler und Kreativen und hat mit all ihrem Wirken in unserer Kulturmetropole Berlin große Spuren hinterlassen“, schrieb er bei X. Herzblut und Hingabe hätten ihre Arbeit geprägt. „Für alles, was Du bisher geleistet hast, danke ich Dir sehr und wünsche Dir für die Zukunft von Herzen alles Gute und viel Erfolg!“

Grütters wiederum gab ihrer Partei in ihrem Zeitungsbeitrag noch eine Mahnung mit auf den Weg: „Die CDU wäre gut beraten, mehr Frauen eine Chance auf gute Mandate zu geben.“ (Tsp, dpa)