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Kriminalität in Berlin: Ein Einbruchsopfer erzählt

Ein Einbrecher dringt in eine Wohnung ein, während die Mieterin und ihre Tochter zu Hause sind. Ein Erfahrungsbericht aus Berlin.

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Letztes Jahr im August. Ein Sommerabend in Neukölln, der Besuch war eben gegangen. Meine kleine Tochter schlief schon und ich räume noch etwas in der Küche auf. Ich wohne im Erdgeschoss, die Schlafzimmer gehen zur Straße hin, Küche, Bad und Arbeitszimmer zum Hof. Zur Straße hin habe ich Rollläden, zum Hof hin nichts. Die Rollläden sind noch oben, obwohl ich immer sehr darauf achte sie, sobald es dunkel ist, herunter zu lassen. Aber es ist ja noch früh, ein Sommerabend eben. Plötzlich klingelt jemand Sturm. Davon wacht meine Tochter auf und ich ärgere mich. Denke nicht darüber nach, wer jetzt noch klingeln könnte. Wahrscheinlich wieder nur jemand der sich einen Scherz erlaubt. Ich gehe also als erstes ins Zimmer meiner Tochter, nehme sie auf den Arm.

Dann sehe ich die Taschenlampen, mehrere Taschenlampen, die durch die Fenster scheinen. Einbrecher, wird mir schlagartig klar. Innerhalb von Sekunden wird mir heiß und kalt und ich weiß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll. Einfach das Licht anmachen? Preis geben, dass man Zuhause ist, gleichzeitig kann man durch das Licht nicht mehr sehen was draußen passiert. Ein dämlicher Gedanke, denn in erster Linie will ich doch, dass sie abhauen. Aber was passiert dann? Sie sehen eine junge Frau mit Kind allein zuhause. Ich will kein Opfer sein und denke „So schnell können die doch jetzt gar nicht rein kommen, wie denn?!“ Und nähere mich dem Fenster. Das Fenster geht zur Straße raus, denke ich, um diese Uhrzeit sind noch genug Menschen unterwegs, als dass sie wirklich versuchen werden, hier jetzt einzubrechen. Bevor ich das Licht anmache, will ich wenigstens noch einen Blick erhaschen, um der Polizei eine vernünftige Aussage machen zu können. Werde ich nie wieder denken.

Sekundenbruchteile später fliegt, mit einem extrem lauten Krachen, ein Pflasterstein mitten durch das Doppelglasfenster. Direkt an meinem Kopf vorbei. So eine Menge Adrenalin muss man erstmal erlebt haben. Ich schreie sofort „EY!“ und die Männer sprinten davon. Ich mache das Licht an und sehe das faustgroße Loch in der Scheibe, direkt neben dem Fenstergriff. Perfekt gezielt. Danach läuft alles nur noch automatisch. Der Griff zum Telefon, Polizei anrufen. In weniger als fünf Minuten sind die Beamten da, die Polizeidirektion befindet sich nur zwei Blocks weiter.

Die Wut über die Dreistigkeit dieser Männer

Sie sind sehr freundlich, fragen mich, ob ich einen Arzt brauche, ob ich jemanden angerufen habe, der vorbei kommt. Habe ich, es ist schon jemand unterwegs. Ich habe absolut nicht das Gefühl, ich würde unter Schock stehen. Ich bin einfach nur wütend. Fassungslos über die Dreistigkeit dieser Männer und wütend darüber, dass ich sie nicht richtig gesehen habe. Am liebsten würde ich sofort los rennen, um sie zu suchen. Eine ungeahnte Aggression kommt in mir auf.

Die Polizisten rufen die Kripo an, sie wollen Spuren sichern lassen. Das dauert, ich bin nicht das einzige Einbruchsopfer an diesem Abend. Etwa eine Dreiviertelstunde später rücken zivile Beamte an, sammeln den Pflasterstein auf, nehmen Fingerabdrücke von Fenster und Klingel ab, befragen mich. Sie machen Fotos. Ich bin froh, dass ich gerade aufgeräumt hatte. Es ist mir unangenehm, fremde Menschen in der Wohnung zu haben, die mit ihren Blicken alles scannen, egal wie freundlich sie zu mir sind. Ich will irgendwas machen, kann es aber nicht. Das hilflose Gefühl ist das schlimmste. Die Hoffnung, dass die Einbrecher gefunden werden, wird mir ganz schnell von den Beamten genommen. Die Aufklärungsrate für Einbrüche in Neukölln ist eher lächerlich. Irgendwie dachte ich mir das schon.

Am nächsten Tag lasse ich eine neue Scheibe einsetzen, ich kaufte mir Metallklammern, die man in den heruntergelassenen Rollladen klemmt, damit man ihn nicht mehr so einfach nach oben drücken kann. Spreche mit den Nachbarn. Eine große Diskussion im Haus kommt auf, ob man nicht im Hof Bewegungsmelder installieren kann. Ständig würde man auf Unbekannte treffen, die suchend um die Fahrräder schlendern. Der Hauswart spricht mit der Hausverwaltung. Die nächsten drei Wochen ist das Thema noch brisant, dann wird es vergessen.

Und ich denke: Zum Glück ist nichts passiert. Zum Glück war ich zu Hause. Sowas passiert mir so schnell nicht mehr und wenn doch, dann reagiere ich anders.

Wieder eine Augustnacht

Ein Jahr später, wieder eine heiße Augustnacht. Meine Tochter ist mittlerweile zweieinhalb Jahre alt. Nachts steht sie öfter auf und kommt zu mir ins Bett geklettert, ein Hochbett, direkt über meiner Zimmertür. Es ist kurz vor zwei Uhr nachts als ich aufwache, weil das Licht angeht. Seit wann macht sie das Licht an, wenn sie zu mir rüber kommt?, denke ich noch verschlafen. Ich höre keine kleinen Füßchen tapsen, wie sonst. Stattdessen höre ich wie die Schublade meiner Kommode, direkt unter mir, geöffnet wird. Ich beuge mich über das Geländer meines Bettes und sehe einen großen Mann, der sich in meinem Zimmer umsieht.

Ich bin wie gelähmt. Wieder rasen tausende Gedanken gleichzeitig in meinem Kopf umher. Was ist mit meiner Tochter? Ist er alleine? Wer ist noch in der Wohnung und wo? Soll ich etwas sagen oder nicht? Wenn ja, was sage ich jetzt? Wie lange ist er schon in der Wohnung? Was soll ich jetzt bloß machen? Ich liege in meinem Bett, aufgrund des heißen Wetters bin ich nackt. Ich liege also nackt und allein in meinem Hochbett und unter mir steht ein großer, starker Mann, von dem ich nicht weiß, ob er allein ist und wie er reagiert wenn er mich sieht. Und ich weiß nicht, was mit meiner Tochter ist. All diese Gedanken brauchen höchstens drei Sekunden und der Kopf glüht. Ich muss etwas tun. Ich schreie ihn an. Er erschrickt ganz offensichtlich, dreht sich sofort um, ruft noch „Tschuldigung“ und verschwindet aus meinem Blickfeld.

Ich schnappe sofort mein Handy und rufe noch „Ich hol die Polizei“, weil ich nicht weiß was ich sonst sagen soll, weil ich nicht weiß ob er nicht in der Küche auf mich wartet. Langsam steige ich von meinem Bett herunter und sehe das sperrangelweit offene Küchenfenster. Es dauert wieder keine fünf Minuten, da sind zwei Beamte vor der Tür. Meine Tochter liegt in ihrem Bett und schläft tief und fest, sie hat von allem glücklicherweise nichts mitbekommen. Die zwei Beamten steigen gar nicht richtig aus dem Wagen aus, fragen nur schnell in welche Richtung der Einbrecher geflohen ist, ich zeige es ihnen. Sie rufen noch, dass die Kripo gleich da ist und sie schauen, ob sie ihn noch erwischen können, dann sind sie weg.

Panik statt Wut

Diesmal kommt keine Wut in mir auf. Sondern Verzweiflung, Angst und echte Panik. Ich rede mit mir selbst. „Das kann doch nicht sein, wie kann denn das sein, wieso habe ich das denn nicht gemerkt, wie geht denn sowas?!“ Ich rufe eine Freundin an, kann kaum sprechen. Sie sagt, sie ist gleich da. Ich gehe in die Küche und stehe vor einem komplett offenen Fenster. Das obere und das untere Fenster stehen weit offen. Ich hatte das untere gekippt gelassen, weil es unglaublich drückend in der Wohnung war, weil doch irgendwie ein bisschen Luft hier rein kommen muss.

Auf dem Fensterbrett stand ein großer, schwerer Blumenkasten. Das hätte man doch gehört, wenn der zu Boden gefallen wäre. Ich schaue mich um und sehe den Blumenkasten auf der Waschmaschine stehen. So langsam wird mir klar, wie er rein gekommen ist. Er hat durch den Spalt gegriffen und das obere Fenster auf gemacht. Dort muss er durchgestiegen sein, was eine gute körperliche Fitness voraussetzt. Dann hat er von innen den Kasten beiseite gestellt und das untere Fenster geöffnet um besser flüchten zu können. An den weißen Wänden sind keine Spuren. Vielleicht ist er doch anders eingestiegen, aber wie? Die Frage beschäftigt mich bis heute.

Wichtige Dinge, weg

Ich gehe zurück in den Flur und sehe sofort, dass meine Handtasche nicht mehr da ist. Ein paar Stunden vorher hatte ich sie für den nächsten Tag fertig gepackt dort abgestellt. Panik kommt auf. Portemonnaie, Ausweise, Geldkarten, Bargeld in einer für mich ungewöhnlichen Höhe, die Schlüssel von der Arbeit, wichtige, private Unterlagen. Weg. Mein Terminkalender mit allen wichtigen beruflichen Kontakten des gesamten Jahres. Weg.

Mein Tagebuch. Weg. Jetzt fange ich wirklich an zu zittern. Ich werde hektisch und suche alles ab. Finde nichts. Stelle fest, dass meine Uhr weg ist. Ein Geschenk an mich selbst nach einem beruflichen Meilenstein. Sie lag in meinem Schlafzimmer. Die Kamera, die meine Mutter zu meiner Geburt gekauft hatte und die sie mir zur Geburt meiner Tochter geschenkt hat, lag im Flur. Eine alte, analoge Kamera. Heutiger Wert: vielleicht zwanzig Euro. Emotionaler Wert: unersetzbar. Ich wollte die Filme aus unserem Sommerurlaub zum entwickeln bringen. Alles weg.

Wie eine Irre renne ich durch die Wohnung, mit jedem Teil, das ich nicht mehr finden kann, schnürt sich die Kehle weiter zu. Ich erinnere mich an die Kommode und die Schublade, die er gerade geöffnet hatte, als ich aufgewacht bin. Der Schmuck meiner Urgroßmutter. Er ist noch da. Er war ganz hinten in der Schublade, er hatte ihn noch nicht gesehen. Ich bin fast ein bisschen erleichtert.

Die Ruhe der Kripo

Dann kommt die Kripo. Sie strahlen eine Ruhe aus die auch ein bisschen auf mich abfärbt. Die Frau setzt sich mit mir zusammen in die Küche und nimmt meine Aussage auf. Ihr Kollege verteilt überall sein Kohlepulver um Fingerabdrücke zu nehmen. Dabei muss ich weinen. An all die Sachen denken, die weg sind. Natürlich bin ich froh, dass es meiner Tochter gut geht, dass es mir gut geht. In so einem Moment ist das Gefühl der Hilflosigkeit aber überwältigend. Man möchte ganz gerne einfach weg gehen und so tun, als ob nie etwas geschehen ist. Stattdessen muss man seine Bankkarten sperren, eine Aussage machen, sich nochmal an all die Dinge erinnern, die weg sind. Versuchen, den Täter zu beschreiben. Man fühlt sich nicht zu Hause, man kommt sich vor wie am Filmset eines ganz schlechten Films.

Gegen vier Uhr morgens sind die Beamten weg, die Freundin ist da, meine Tochter mittlerweile aufgewacht. Die Polizisten haben ihr einen Gummihandschuh aufgepustet, für sie war die Nacht eine aufregende Abwechslung.

Meine Gegend verändert sich bei Nacht

Wir können alle nicht schlafen, beschließen, spazieren zu gehen. Ich habe den Drang, in der näheren Umgebung nach meiner Handtasche zu suchen. Der nah gelegene Park ist stockdunkel, das ist mir vorher nie aufgefallen. Ich treffe einen Flaschensammler, er bietet mir seine Hilfe an und verspricht meine Tasche in einem nahem Café abzugeben, wenn er sie findet. Plötzlich rennt uns ein Junge entgegen, schwarzer Kapuzenpulli, er sprintet panisch an uns vorbei, alles geht sehr schnell. Dahinter ein Polizeiwagen. Es sind die Polizisten die zuerst bei mir waren. Ich kann ihnen versichern, dass es nicht mein Einbrecher war. Mir wird bewusst, wie sich die Gegend in der ich wohne, bei Nacht verändert. „Mama du musst nicht weinen, alles ist gut“, sagt meine Tochter. Sie hat Recht. Eigentlich ist alles gut, uns ist nichts passiert.

Aber es wird noch lange dauern bis ich von diesen Worten wieder überzeugt bin. Denn es ist etwas passiert. Jemand war in unserer Wohnung. Vielleicht hat er meine Tochter schlafen gesehen. Er hat persönliche Gegenstände mitgenommen. Er ist in meinen privatesten Lebensbereich eingedrungen. Respektlos und feige, denn ich kenne ihn nicht, aber er kennt meine Wohnung, die Bilder an meinem Wänden. Er kennt meine Handtasche, meine Ausweise. Er kennt mich ein Stück weit, ich weiß gar nichts über ihn. Für ihn ist die Kamera wertlos, für mich unersetzlich. Er wird das Geld nehmen, vielleicht eine Bankkarte ausprobieren, die Uhr verkaufen. Den Rest wegschmeißen. Das tut weh.

Die Rennerei

Für mich bedeutet der nächste Tag eine Rennerei zwischen Ämtern, Polizei, Arbeit, Bank. Bei der Bank erklärt man mir, dass ich maximal 50 Euro von meinem Konto abheben kann ohne gültige Ausweispapiere. Ein neuer Ausweis kostet fast 30 Euro und dauert Wochen. Passbilder kosten im besten Fall fünf Euro. Damit wäre fast das gesamte Geld weg. Der Beamte im Bürgeramt sagt mir, ich solle entweder einen vorläufigen Ausweis für zehn Euro beantragen, und damit könne ich mehr Geld abheben, um die anderen Dokumente zu bezahlen, oder ich hätte Freunde die mir Geld leihen. Bei ihm könnte ich das sowieso nicht machen, hier ist nur Kartenzahlung möglich.

Vor der Tür breche ich wieder in Tränen aus. Eine Frau bleibt sofort stehen und nimmt mich in den Arm, fragt was passiert ist. Im Nachhinein ist es diese Frau, die mir damit als erstes wieder das Gefühl gibt, ich bin immer noch in dem Neukölln, das ich so liebe. Ich erzähle ihr von dem Einbruch und von der Hilflosigkeit, und dass ein schlecht gelaunter Beamter im Bürgeramt reicht, um mich wieder aus der Bahn zu werfen. Wir gehen noch ein Stück denselben Weg, sie hört mir zu und erzählt mir von ihren Erlebnissen. Wie ich die nächsten Wochen feststelle, hat hier fast jeder schon irgendwelche Erfahrungen mit dem Thema Einbruch gesammelt. Ich habe ihr Kopftuch vollgeheult, sie sagt es sei nicht schlimm und wir verabschieden uns an der nächsten Straßenecke.

Meine Chefin ist es schließlich, die mir ungefragt Geld zusteckt. Alle meine Kollegen bieten mir ihre Hilfe an. Damals dachte ich, das sei etwas übertrieben. Versuchte mir einzureden, es sei ja nichts passiert. Heute denke ich, es war genau richtig, sofort mit möglichst vielen Menschen zu sprechen, meine Panik und meine Hilflosigkeit einzugestehen, zulassen, um sie zu verarbeiten.

Auch versuchte Einbrüche anzeigen

Der Hausmeister hat ein schlechtes Gewissen, nach dem ersten Versuch keine Maßnahmen durchgesetzt zu haben. Er telefoniert wieder mit der Hausverwaltung. Gitter an den Erdgeschossfenstern wurden zugesagt. Bis heute ist davon nichts zu sehen. Bei meinem Nachbarn gab es nur eine Woche später einen versuchten Einbruch. Das gleiche Schema. Der Kriminalkommissar, der meinen Fall bearbeitete, erzählte mir, dass versuchte Einbrüche oftmals gar nicht angezeigt werden. Ein großes Problem für die Polizei, denn nur wenn sie auch von solchen Fällen wissen, können sie handeln.

Mittlerweile schließen wir nachts die Eingangstüren ab, machen es Einbrechern nicht mehr ganz so leicht in unseren Hof zu kommen. Eine optimale Lösung ist das nicht.

Mittlerweile hat meine Nachbarin einen Schlüssel, sie geht jetzt regelmäßig in meine Wohnung, wenn ich nicht da bin. Sie macht die Rollläden zu, wenn ich später von der Arbeit komme. Sie setzt sich manchmal ein paar Minuten in meine Küche und liest. Das gibt ein kleines bisschen Sicherheit zurück. Ich habe sogar einen Psychologen aufgesucht, weil ich es nicht ausgehalten hätte, monatelang in Angst zu leben. Jetzt, drei Monate später, kann ich meistens wieder normal einschlafen. Denke ich nicht jedes Mal, wenn ich die Tür aufschließe an fremde Männer, die dahinter auf mich warten könnten. Aber manchmal eben doch.

Ich will nicht weg

Ich liebe meine Wohnung und meine Nachbarn. Ich will nicht weg. Aber es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis wieder jemand versucht einzubrechen. „So ist das eben in Neukölln. Und dann auch noch Erdgeschoss“ – eine Aussage, die ich auch so von der Polizei gehört habe. Der Brief, der mich über die Einstellung des Verfahrens gegen Unbekannt informiert, ist schon längst da.

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich meinen Schmuck und Dinge, die mir wichtig sind, so gut in der Wohnung verstecke, dass ich sie manchmal selbst nicht finde. Trotzdem, in unserem Haus ist nun eine Wohnung frei, die nicht im Erdgeschoss ist. Wenn sie bezahlbar ist, werden wir umziehen. Nochmal will ich mein Glück nicht herausfordern.

- Name der Autorin geändert.

Heike Metzer

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