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Manfred Bastubbe auf einem Bild aus seiner Strafakte, um 1938.

© Landesarchiv Berlin, A Rep. 358-02, Nr. 19668

Tagesspiegel Plus

Einbrecher, KZ-Gefangener, Polizeichef, Hochstapler: Das unglaubliche Leben des Manfred Bastubbe

Manfred Bastubbe begeht zahlreiche Straftaten, sitzt als „Berufsverbrecher“ im KZ. Unter falschem Namen wird er 1945 Polizeichef. Doch er fliegt auf. Über das bewegte Leben eines Rastlosen.

Stand:

Das US-Militär vertraute ihm. Im Frühling 1945 kam Dr. Alfred Dreßler nach Delitzsch. Die Stadt in Sachsen wurde am 20. April von US-Truppen besetzt, der Ort ergab sich ohne Gefecht. Das Ende des Zweiten Weltkriegs war nah. Die Amerikaner strebten nach Recht und Ordnung – in Delitzsch mit Dreßler. Er hatte sich als Arzt vorgestellt, war 35 Jahre alt. Er trat einnehmend auf. Kontakte zu US-Offizieren gestaltete er mit Geschick. Sie setzten ihn als Chef ihrer Polizei vor Ort ein. Ihr Nachrichtendienst fahndete nach verdächtigen Deutschen. US-Truppen nahmen NSDAP-Mitglieder und mögliche Kriegsverbrecher fest. Dreßler half zu ermitteln.

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