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Da viele Diebe die dunkle Jahreszeit nutzen, ist noch unklar, ob die Einbruchsrate weiterhin so niedrig bleibt.

© Hauke-Christian Dittrich

Bisher weniger als 2000 Fälle: Einbrüche in Brandenburg derzeit auf Vorjahresniveau

Bisher gab es in Brandenburg etwa so viele Einbrüche wie im Vorjahr. Noch vor drei Jahren waren die Zahlen um ein Drittel höher.

In Brandenburg ist die Zahl der Wohnungseinbrüche nach Angaben der Polizei in diesem Jahr bislang nicht angestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurden weniger als 2000 Einbrüche gezählt, wie das Polizeipräsidium Brandenburg auf Nachfrage mitteilte. Damit bewege sich die Zahl in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Noch vor drei Jahren seien es über 3000 Einbrüche in den ersten neun Monaten gewesen. „Wir sind in der Prävention besser aufgestellt“, sagte ein Sprecher des Präsidiums. „Die Einbrüche sind zurückgegangen. Das ist bemerkbar.“

Im gesamten vorigen Jahr registrierte die Polizei laut Kriminalstatistik 2018 fast 2600 Fälle, was einem Minus von 18,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 entspricht. Noch wisse man bei der Polizei nicht, ob die Zahlen auch in diesem Jahr weiter rückläufig sind. Denn Diebe würden besonders die dunkle Jahreszeit nutzen, um zuzuschlagen.

Einige Maßnahmen könnten helfen, Kriminelle fern zu halten. Die Polizei rät unter anderem dazu, automatische Zeitschaltuhren für Licht und Rollläden anzubringen. Auch sollten Bewohner vor jedem Urlaub ihre Nachbarn über die Zeit ihrer Abwesenheit informieren.

Fenster- und Türenschutz rät die Polizei, nicht im Erdgeschoss mit der Sicherung aufzuhören. Auch in den oberen Geschossen sollten Balkontüren und Fenster geschlossen und ausreichend gegen Einbrüche gesichert sein. „Je mehr Zeit ein Einbrecher benötigt, desto besser“, sagte der Sprecher.

Am 21. Oktober ist der Tag des Einbruchschutzes. Dazu bietet die Polizeiinspektion Dahme-Spreewald eine Telefonberatung an. Zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr können Interessierte Fragen an die Beamten rund um den Einbruchsschutz stellen. Die Inspektion rät, Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit zu schließen. „Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck macht!“, heißt es in einer Mitteilung.

Bei verdächtigen Wahrnehmungen sollten Betroffene umgehend die Polizei über den Notruf 110 alarmieren. Allen Hinweisen werde mit der notwendigen Sorgfalt nachgegangen. (dpa)

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