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Berlin: Eine Sängerin geht sammeln Erna Graff gründete eine Stiftung für den Tierschutz

Eigentlich war Erna Graff eine Sopranistin, Wagner war ihre Spezialität. Vielleicht hätte sie als Sängerin sogar richtig Karriere machen können, wenn sie gewollt hätte.

Eigentlich war Erna Graff eine Sopranistin, Wagner war ihre Spezialität. Vielleicht hätte sie als Sängerin sogar richtig Karriere machen können, wenn sie gewollt hätte. Sie wollte aber nicht. Weil ihr Tiere wichtiger waren, als die Bretter, die doch angeblich die Welt bedeuten. Und so überließ Erna Graff die Bühne anderen: Conny Froboess, Paul Hörbiger, Brigitte Mira – sie sangen auf den BenefizKonzerten „Künstler helfen Tieren“, damals, in den 50er Jahren. Organisiert hatte das Erna Graff, um Geld zu sammeln für die Bewohner des Tierheims Lankwitz. Davon ließ sie einen Pferdegnadenhof, eine Tierarztpraxis und einen Tierfriedhof bauen. Später wurde Erna Graff Präsidentin des Tierschutzvereins Berlin. Und 1983 gründete sie mit 500 000 Mark Startkapital eine Stiftung für Tierschutz.

Mittlerweile ist Erna Graff seit 15 Jahren tot. Ihre Stiftung aber lebt weiter: Sie hat ein Schulbuch zum Thema Tierschutz herausgebracht und ein Institut für die schonende Haltung von Nutztieren gegründet. Durch diese Arbeit sind die Bedingungen bei Tiertransporten erheblich verbessert worden. sxl

Weitere Informationen: Erna-GraffStiftung, Tel. 852 49 53 oder im Internet unter www.erna-graff-stiftung.de

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