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„Einfach nur ekelhaft“: CDU-Politikerin von Grünem in Berlin-Kreuzberg beleidigt?
Eine mutmaßliche Beleidigung, Ordnungsruf, Ältestenrat: Eine CDU-Politikerin gibt an, im Bezirksparlament von einem Grünen beleidigt worden zu sein. Doch stimmt das wirklich?
Stand:
Wurde CDU-Politikerin Marita Fabeck in Kreuzberg vom Grünen-Verordneten Florian Fleischmann beleidigt? Im Bezirksparlament fielen die Worte „zynisch“ und „ekelhaft“, der Vorsteher unterbrach die Sitzung und erteilte einen Ordnungsruf. Fabeck schreibt später öffentlich, der Grünen-Politiker habe sich bei ihr entschuldigen müssen.
Doch stimmt das wirklich? Auf „X“ bezichtigt Monika Herrmann, Grünen-Urgestein und jahrelange Bürgermeisterin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, Fabeck der Lüge, ihre Darstellung würde so nicht stimmen.
Fabeck antwortet, Herrmann solle doch einfach den Vorsteher der Sitzung fragen, dieser könne „die Entgleisung“ des Grünen-Verordneten bestätigen. „Fragen Sie doch einfach mal nach“, sagte Fabeck zu Herrmann.
Die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fand bereits am 26. März statt. Der Tagesspiegel hat bei Vorsteher Werner Heck (Grüne) nachgefragt und erhielt erst Tage später eine Antwort. Was stimmt, und was stimmt nicht? Heck jedenfalls zeichnet ein anderes Bild und sagt, die Darstellung Fabecks entspreche „nicht ganz den Tatsachen.“
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