
© dpa/Monika Skolimowska
Einsatz auf dem U-Bahnhof Hermannplatz: Aggressiver Mann verliert nach Einsatz eines Tasers das Bewusstsein
Polizisten haben am Freitag einen aggressiven Mann mit einem Elektroschock-Gerät ruhiggestellt. Später verlor er das Bewusstsein. Im Krankenhaus wurde er fixiert, damit ihm Blut abgenommen werden konnte.
Stand:
Ein aggressiver Mann griff am Freitag Polizisten am U-Bahnhof Hermannplatz an und versuchte, einem Beamten die Dienstwaffe zu entreißen. Das teilte die Berliner Polizei am Samstag mit.
Gegen 13.40 Uhr wurden Polizisten und BVG-Mitarbeiter auf einen Mann aufmerksam gemacht, der sich aggressiv verhielt. Als die Einsatzkräfte den 32-Jährigen ansprachen, reagierte dieser hochaggressiv. Bei dem Versuch, ihm Handfesseln anzulegen, wehrte sich der Mann heftig und musste zu Boden gebracht werden.
Bei der Durchsuchung fanden die Beamten ein griffbereites Küchenmesser in seinem Hosenbund. Der Tatverdächtige versuchte anschließend, die Dienstwaffe eines Polizisten aus dem Holster zu ziehen, was der Beamte verhinderte.
Laut Polizei konnte der Mann nur durch den Einsatz eines Distanz-Elektroimpulsgerätes („Tasers“) unter Kontrolle gebracht werden. Der 32-Jährige hatte sich massiv gewehrt, um sich getreten und Kopfstöße ausgeführt. Kurzfristig handlungsunfähig, wurde der Mann in ein Polizeifahrzeug und damit in ein Polizeigewahrsam gebracht.
Wegen einer Gesichtsverletzung sollte der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden. Dazu wurden Rettungskräfte angefordert. „Währenddessen verlor der Tatverdächtige kurzfristig sein Bewusstsein, woraufhin er in eine stabile Seitenlage verbracht, die Fesselung gelöst und der Zustand permanent von einer Rettungssanitäterin überwacht wurde“, teilt die Polizei mit.
Auf dem Weg zum Fahrzeug leistete der Mann weiter erheblichen Widerstand. Gefesselt wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo er auf ärztliche Anordnung fixiert werden musste. Eine Blutentnahme wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchgeführt.
Die Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übernahm den Fall. Als Beweismittel wurden Videoaufzeichnungen des U-Bahnhofs und einer Körperkamera sichergestellt. Die Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung dauern an. (Tsp)
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