
© Andreas Conrad
Einschusslöcher an Häusern und Brücken: 80 Jahre nach Ende des Krieges sind seine Spuren in Berlin noch deutlich sichtbar
Zahlreiche unscheinbare Löcher an Berliner Hauswänden stammen aus den letzten Kriegstagen vor 80 Jahren. Stadtführer Nick Jackson zeigt auf seinen Touren leicht zu übersehende Zeugnisse der Vergangenheit.
Stand:
Die Granate hat den Pfeiler der Bahnbrücke über die Charlottenburger Leibnizstraße glatt durchschlagen. Ein kreisrundes Loch, knapp zehn Zentimeter im Durchmesser, klafft in dem 18 Zentimeter dicken, aus mehreren Stahlplatten zusammengefügten Träger. Der Schuss kam von der Kantstraße, traf den ersten Pfeiler, streifte den zweiten, explodierte und riss große Löcher in die Wand der Unterführung. Dazu perforierten unzählige Geschosse aus Infanteriewaffen das Mauerwerk, ähnlich sieht es auf der anderen Straßenseite aus.
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