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Er erbeutete mehr als 250.000 Euro: Geldautomaten-Sprenger vor Berliner Gericht – Komplize ertrank bei Flucht
Nach einer Geldautomatensprengung fliehen die mutmaßlichen Täter übers Wasser. Einer von ihnen ertrinkt dabei – der andere flüchtet mit der Beute ins Ausland. Nun steht er in Berlin vor Gericht.
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Aus einem von ihnen gesprengten Geldautomaten sollen zwei Männer in Berlin rund 255.000 Euro erbeutet haben – einer von ihnen ertrank dann allerdings bei der Flucht mit einem kleinen Schlauchboot. Der zweite Mann (38) wurde nun wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und schweren Diebstahls angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Im April 2024 sollen die Männer am Charité Campus Virchow-Klinikum in Wedding den Geldautomaten gesprengt haben. Dazu sollen sie ein hochexplosives Gasgemisch in den Automaten eingeleitet haben. Die Täter erbeuteten demnach 255.480 Euro.
Mit einem Motorroller sollen die Männer dann zunächst vom Tatort geflohen sein. Dann sollen sie ihre Flucht in einem Kanal mit einem kleinen Gummiboot mit Außenbordmotor fortgesetzt haben. Das Boot kenterte auf Höhe der Alten Schleuse in Charlottenburg. Der mutmaßliche Komplize des nun angeklagten Mannes soll dabei ertrunken sein.
Der andere Mann konnte sich ans Ufer retten und in die Niederlande fliehen. Im Mai 2025 wurde er in Spanien gefasst und nach Berlin ausgeliefert. Er wurde laut Staatsanwaltschaft bereits 2018 vom Landgericht Köln wegen mehrerer Geldautomatensprengungen zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. (dpa)
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