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Der Schriftzug Polizei auf der Kühlerhaube eines Autos, aufgenommen während einer Verkehrskontrolle an der Berliner Straße.

© dpa/Soeren Stache

Update

Er übernachtete im Container : 33-Jähriger stirbt bei Entleerung von Mülltonne in Berlin

Hilferufe aus dem Müllauto: Nach dem Leeren einer Tonne stellen Mitarbeiter fest, dass sich eine Person im Container befunden hatte. Doch die Retter konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Stand:

Ein Mann, der offenbar in einer Mülltonne übernachtet hatte, ist in Berlin verstorben. Wie eine Sprecherin der Berliner Polizei dem Tagesspiegel am Montagmittag sagte, handelt es sich um einen 33-Jährigen aus der Obdachlosenszene.

Kurz nach dem Entleeren der Tonne in ein Müllfahrzeug sei aufgefallen, dass sich dort eine Person aufgehalten hatte, sagte die Polizeisprecherin. Die Mitarbeiter der Reinigungsfirma stoppten den Mechanismus und entdeckten den Mann. Wie auf Bildern eines Beitrages der „B.Z.“ zu sehen ist, handelt es sich um ein Müllauto der Firma „Berlin Recycling“.

Die Polizei und die Feuerwehr waren seit Montagmorgen um 7 Uhr im Einsatz in Mitte in der Spandauer Straße. Doch es konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.

Er rief noch aus dem Müllauto

Er soll sich zuvor noch durch Hilferufe im Müllauto bemerkbar gemacht haben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem Tagesspiegel. Die Feuerwehr war mit 40 Einsatzkräften vor Ort, um den Mann zu befreien. Er wurde in der Öffnung des Müllwagens eingeklemmt, wie der Sprecher sagte. Um zu dem eingeklemmten Mann zu gelangen, mussten von außen Löcher in das Müllfahrzeug geschnitten werden.

Die Leiche und der große Metallcontainer ließen sich zunächst trotzdem nicht bergen. Dazu musste die Feuerwehr den Wagen erst von der Straße auf einen Recyclinghof bringen. Die beiden Fahrer des Wagens waren bereits wegen eines Schocks in ein Krankenhaus gefahren worden. (Tsp, dpa)

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