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Blick auf das Engelbecken mit St. Michael Kirche am Michaelkirchplatz in Mitte.

© IMAGO / Jürgen Ritter

Er wurde wegen Haftbefehls gesucht: Mann randaliert mit 2,6 Promille und fällt ins Berliner Engelbecken

In Mitte reißt ein 48-Jähriger Pflanzen aus öffentlichen Beeten und bedroht einen Mitarbeiter des Grünflächenamtes. Als die Polizei ihn festnimmt, stellt sich heraus: Nach ihm wurde gefahndet.

Stand:

Weil er betrunken in Blumenbeeten randalierte und einen Mitarbeiter des Grünflächenamts bedrohte, ist ein per Haftbefehl gesuchter Mann gefasst worden.

Wie die Berliner Polizei mitteilte, war der Mann am Mittwochvormittag auf dem Legiendamm in Berlin-Mitte unterwegs, wo er mehrere Passanten ansprach. Dann soll er durch öffentliche Blumenbeete gelaufen und Pflanzen herausgerissen haben. Als der Behördenmitarbeiter ihn aufforderte, damit aufzuhören, soll der 48-Jährige ihn beleidigt haben und weitergelaufen sein. Dabei fiel er ins Wasser des Engelbeckens.

Auch im Polizeigewahrsam randaliert der Mann weiter

Wieder aus dem Gewässer ausgestiegen, soll der Mann den Beschäftigten mit einer Glasflasche in der Hand bedroht und ihm ins Gesicht gespuckt haben.

Die Polizei nahm den mutmaßlichen Randalierer fest. Eine Atemalkohol-Messung ergab 2,6 Promille. Nach Polizeiangaben verhielt sich der 48-Jährige weiterhin aggressiv und beleidigte die Einsatzkräfte, die ihn ins Gewahrsam brachten. Dort trat der Mann gegen eine Tür, sodass diese aufschwang und einen Vollzugsdienst-Mitarbeiter an der Hand verletzte.

Im Gewahrsam stellte sich heraus, dass der 48-Jährige wegen eines Haftbefehls zur Fahndung ausgeschrieben war. Er wurde verhaftet und der Justiz zum Antritt seiner Haftstrafe überstellt. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt. Weshalb der Mann gesucht wurde, konnte die Polizei zunächst nicht beantworten.

Das Engelbecken ist ein künstlich entstandenes Gewässer und liegt an der Grenze zu Friedrichshain-Kreuzberg. Das Becken ist ein Überrest des 1926 zugeschütteten Luisenstädtischen Kanals, wie das Bezirksamt auf seiner Webseite erläutert. Während der Teilung wurde es verfüllt und verschwand unter dem Todesstreifen. Nach der Wende wurde das Becken freigelegt und als Gartendenkmal rekonstruiert.

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