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Neonazi Dan E.

© Julius Geiler

Tagesspiegel Plus

Erst Aussteigerprojekt, dann Drohung mit Rechtsterror-Amok: Berliner Gericht lässt Neonazi aus Bayern wieder frei

Im September nahm die Polizei Dan E. fest. Er wollte viele Ausländer töten, nannte Rechtsterrorist Breivik als Vorbild. Die Justiz meint nun: keine Gefahr, nur ein „Hilferuf“.

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Seine Vita ist tiefbraun und er soll in Berlin mit einem Massenmord gegen Ausländer gedroht haben. Dennoch kommt Dan E. – einst Regionalkader der Partei „Die Rechte“ in Bayern, vor zehn Jahren aktiv im Umfeld der Münchner Pegida-Bewegung und zuletzt in Berlin beim Neonazi-Schlägertrupp „Deutsche Jugend Voran“ (DJV) – nun frei.


Das hat das Berliner Landgericht I am Donnerstag auf Antrag des bekannten Rechtsextremisten aus Bayern entschieden – obwohl Dan E. Ende September einen Amoklauf angedroht haben soll, um möglichst viele Ausländer zu töten. Es ist eine überraschende Wende in einem Fall, über den der Tagesspiegel bereits vor fünf Wochen exklusiv berichtet hat.

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