
© Tagesspiegel/Lydia Hesse
Ex-Beamtin Tülin Sezgin alias „Conny from the Block“: „Es schreibt einem kein Gesetz vor, pampig zu sein“
Als „Conny from the Block“ hat Tülin Sezgin die Berliner Verwaltung persifliert. Inzwischen hat sie den Beamtenjob gekündigt. Ein Gespräch über die Behörde als Blackbox, Comedy und ihre Mappensammlung.
Stand:
Frau Sezgin, Sie sind vermutlich Deutschlands erster Star, der aus der Berliner Verwaltung hervorging. In Ihren Shows nehmen Sie die Behörde aufs Korn. Ist Ihr Ex-Arbeitgeber auf Sie sauer oder bezahlt er Sie für die Werbung?
Der Großteil der Menschen, die zu meinen Shows kommen, besteht erstaunlicherweise aus Behördenmitarbeiter:innen. Nur etwa 30 Prozent des Publikums sind nicht bei einer Verwaltung beschäftigt. Dabei überziehe ich die Behörden nicht mit Spott, sondern bringe eine, wie ich finde, gesunde Portion Selbstironie hinein. Zugleich werde ich auch für Kooperationen bezahlt, etwa wenn ich für bestimmte Jobs werbe, die es bei den Behörden gibt.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true