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Aktivisten von Extinction Rebellion blockieren den Eingang des Chemiekonzerns Bayer Monsanto in Berlin. D

© dpa

Protest gegen Umweltpolitik: Extinction Rebellion blockiert Berliner Bayer-Zentrale

Die Initiative verlangt von der Bundesregierung, gegen Artensterben und die Gefahren für die Ökosysteme vorzugehen. Anlass für den Prozess sollte die Grüne Woche sein, die in diesem Jahr ausfällt. 

Die Umweltschutzinitiative Extinction Rebellion hat vor dem Hauptstadt-Sitz einer Chemiefirma für mehr Klimaschutz und Artenschutz demonstriert. Einige Demonstranten kletterten am Freitagmorgen auf das Vordach des Gebäudes von Bayer an der Müllerstraße in Berlin-Wedding und zeigten Transparente, andere blockierten kurzzeitig die Straße. 

Die Polizei sprach von rund 40 Aktivisten. Alles verlaufe friedlich. Auf Transparenten stand: „Die Klimakrise ist hier“ und „Gefahrenzone Glyphosat“. Extinction Rebellion forderte in einer Mitteilung: „Wir brauchen einen tiefgreifenden Plan. Das Leben auf diesem Planeten wird durch unsere Agrar- u. Umweltpolitik vernichtet.“ 

Die Initiative verlangte von der Bundesregierung, gegen Artensterben und die Gefahren für die Ökosysteme vorzugehen. Der Zeitpunkt des Protestes orientiere sich an der sonst Mitte Januar stattfindenden Grünen Woche, der großen Messe für Ernährungswirtschaft und Landwirtschaft. 

Wegen der Corona-Pandemie wurde sie abgesagt. Umweltministerin Steffi Lemke und Agrarminister Cem Özdemir (beide Grüne) hatten vor einigen Tagen eine Neuausrichtung der Landwirtschaft mit mehr Umweltschutz angekündigt. 

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Bis Ostern kündigte Lemke Eckpunkte für ein „Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz“ an. Dazu gehöre auch ein „umwelt- und naturverträglicherer“ Einsatz von Pestiziden. Bis Ende 2023 wolle Deutschland das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat vom Markt nehmen. (dpa)

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