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Deutsche-Bank-Protest: Aktivist:innen der Letzten Generation schütteten Fake-Öl an die Fassade der Deutschen Bank in Berlin.

© Die Letzte Generation

Update

Fassade der Deutschen Bank beschmutzt: „Letzte Generation“ beschmiert Gebäude in Berlin mit „Fake-Öl“

Protest gegen fossile Investitionen: Klimaaktivisten beschmierten in Mitte ein Gebäude der Deutschen Bank. Sie verweisen auf Anleihen eines US-Ölkonzerns.

Stand:

Umweltaktivisten der „Letzten Generation“ haben am Donnerstagmorgen vor einem Gebäude der Deutschen Bank in Berlin-Mitte protestiert. Dabei wurde die Fassade des „Quartier Zukunft“ in der Friedrichstraße mit „Fake-Öl“ beschmutzt. Außerdem klebten die Aktivisten mit Öl beschmierte Geldscheine an das Gebäude, wie die „Letzte Generation“ selbst mitteilte.

Die Berliner Polizei äußerte sich am späten Nachmittag zu dem Vorfall. Einsatzkräfte nahmen die Personalien der 44-, 28- und 24-jährigen Frauen auf und stellten die Farbeimer sicher. Die Reinigung des Gehweges sowie der Schaufenster und Eingangstür dauerten laut Polizei an. Ob die Farbe rückstandslos entfernt werden kann, sei nach aktuellem Ermittlungsstand nicht bekannt.

Deutsche-Bank-Protest: Aktivist:innen der Letzten Generation schütteten Fake-Öl an die Fassade der Deutschen Bank in Berlin.

© Die Letzte Generation

Mit ihrer Aktion will die „Letzte Generation“ gegen die „fossilen Investitionen der Bank“ protestieren. Die Umweltaktivisten beziehen sich in ihrer Pressemitteilung zu dem Protest auf eine aktuelle Recherche der Nichtregierungsorganisation Urgewald, nach der die Deutsche Bank 170 Millionen US-Dollar in Anleihen des US-amerikanischen Ölkonzerns ExxonMobil investiert habe, die eine Laufzeit bis 2074 hätten.

Am Freitag korrigierten die Aktivisten ihre Angaben: Demnach habe die Deutsche Bank die Anleihen nicht gekauft, sondern sich an der Auflage neuer Anleihen in der genannten Höhe beteiligt.

Die Aktivisten hielten Schilder mit Aufschriften wie „Klimakatastrophe: Eskaliert von Exxon, finanziert durch Deutsche Bank“ und „Zukunftsvernichtungspläne bis 2074“ in die Höhe. Sie kritisierten, dass die Investitionen der Bank im Widerspruch zu deren Versprechen stünden, in 25 Jahren Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die Aktion von Donnerstagmorgen ist Teil einer Protestwelle der „Letzten Generation“, die seit dem 25. September in Kassel stattfindet.

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