
© dpa/Lino Mirgeler
Fassade von Wohnhaus in Frohnau getroffen: Serie von Schüssen auf Gebäude in Berlin geht weiter
Nahezu täglich meldet die Berliner Polizei derzeit Schüsse auf Gebäude. Diesmal war ein Wohnhaus im Norden der Hauptstadt das Ziel.
Stand:
Die Fassade eines Einfamilienhauses im Fürstendamm in Berlin-Frohnau ist am Dienstagmorgen durch mehrere Schüsse beschädigt worden. Der Eigentümer bemerkte die Einschusslöcher gegen neun Uhr, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand.
Laut der „B.Z.“ sollen mindestens zwölf Projektile die Fassade des Wohnhauses und zwei weitere ein Nachbarhaus getroffen haben. Schutzgelderpressung als Motiv halten die Ermittler demnach für unwahrscheinlich.
Dass Schutzgeldzahlungen als mögliches Motiv ins Spiel gebracht werden, liegt daran, dass sich der Vorfall in eine Serie von Schussangriffen auf verschiedene Gebäude in Berlin einreiht. Sowohl Wohnhäuser als auch Geschäftsgebäude wurden in den vergangenen Wochen beschossen.
Ermittler vermuten in vielen Fällen Zusammenhänge mit organisierter Kriminalität. Gewerbetreibende hatte die Polizei am vergangenen Donnerstag vor gewalttätigen Schutzgelderpressungen durch einzelne Personen oder Gruppierungen gewarnt
Um gegen die vermehrte Schusswaffengewalt vorzugehen, hat die Polizei die besondere Aufbauorganisation (BAO) „Ferrum“ ins Leben gerufen. Diese vermeldete jüngst erste Erfolge. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: