
© Bernd Weißbrod/dpa
Fast einen Kilometer lang : Blutspur führt von Wohnung eines Toten vom Bersarinplatz durch Friedrichshain
In einer Wohnung am Bersarinplatz wurde in der Nacht zu Sonntag eine Person tot aufgefunden, eine Reanimation blieb erfolglos. Eine Blutspur führt durch den Kiez.
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Eine etwa einen Kilometer lange Blutspur hat sich in der Nacht zu Sonntag durch Berlin-Friedrichshain gezogen. Die Spur soll an einer Wohnung angefangen haben, in der Polizeikräfte zuvor einen Mann tot aufgefunden hatten. Michael Petzold, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, bestätigte den Todesfall dem Tagesspiegel am Sonntagnachmittag.
Die Polizei bittet nun um Mithilfe bei der Aufklärung des Falls und sucht nach Zeugen, die möglicherweise etwas zu der Spur sagen können.
Die Identität des Opfers ist derzeit noch unbekannt. Noch am Sonntag sollte nach Tagesspiegel-Informationen eine Obduktion stattfinden, um Einzelheiten zur Todesursache zu ermitteln. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsdelikt aus, die Mordkomission war vor Ort.
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Laut Petzold soll der Mann gegen 4 Uhr nachts in einer Wohnung in der Petersburger Straße tot aufgefunden worden sein, eine Reanimation vor Ort scheiterte. Vor dem Haus fanden Einsatzkräfte eine Blutspur in Richtung Bersarinplatz.
In der Wohnung sollen sich zwei Kinder und eine Frau aufgehalten haben, Polizeikräfte begleiteten sie hinaus. Zwei Männer wurden laut Petzold am Tatort festgenommen, es wird zurzeit ermittelt, in welchem Verhältnis sie zum Opfer stehen. Ein Tatverdächtiger ist noch nicht bekannt.
Lange Blutspur in Friedrichshain
Kurz nach der Tat sollen zudem mehrere Personen die Wohnung zu Fuß verlassen haben, darunter mindestens eine Person mit einer blutenden Wunde, heißt es in einem Aushang des LKAs. Die Blutspur verlief demnach von der Petersburger Straße über den Bersarinplatz, die Ludwig-Pick-Straße, Karl-Marx-Allee, Weberwiese, Gubener Straße, Wedekindstraße, Rüdersdorfer Straße und die Koppenstraße. Die Spur war nach Berechnung des Tagesspiegels circa einen Kilometer lang.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die am 30. März gegen 4 Uhr oder 4.30 Uhr eine oder mehrere Personen oder auffällige Fahrzeuge auf dieser Route gesehen haben. Sie sollen sich bitte beim LKA oder der Polizei melden.
Zuerst hatte die „B.Z.“ über den Fall berichtet. Auf Fotos der Zeitung ist zu sehen, wie Polizeikräfte den Bereich um den Tatort am Bersarinplatz großflächig absperren. Laut Petzold dauerte die Sperrung am Sonntagnachmittag an. (Tsp)
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