Berlin: Fauler Fisch
kennt ein Machtwort für Klaus Wowereit Früher waren wir uns alle einig: Beamte tragen Ärmelschoner, gießen vormittags ihren Kaktus, gehen mittags zu Tisch und füllen nachmittags gewissenhaft den Gleitzeitbogen aus. Tadellos ordentliche und saubere Menschen, denen man nichts Schlechtes nachsagen kann.
kennt ein Machtwort für Klaus Wowereit Früher waren wir uns alle einig: Beamte tragen Ärmelschoner, gießen vormittags ihren Kaktus, gehen mittags zu Tisch und füllen nachmittags gewissenhaft den Gleitzeitbogen aus. Tadellos ordentliche und saubere Menschen, denen man nichts Schlechtes nachsagen kann. Doch dann kam Thilo Sarrazin, der den übel riechenden Beamten erfand. Taktvoll, wie er ist, hat der Finanzsenator aber nie verraten, wie ein Bediensteter muffelt, der wegen schlimmer Arbeitsüberlastung nicht mehr unter die Dusche kommt. Immerhin wissen wir seit zwei Tagen, wie faule Beamte riechen: nach Fisch. Innensenator Ehrhart Körting will sie rasch aus den Amtsstuben käschern, damit nicht der ganze, schöne Fang verdirbt. Darüber regt sich nun der Hauptpersonalrat auf. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit müsse ein Machtwort sprechen. Aber was könnte das für ein Machtwort sein… Vielleicht – Petri Heil?