
© Hauke-Christian Dittrich/dpa
Feuerwehr muss Keller auspumpen: Anwohner nach Havarie in Berlin-Lichtenberg teils ohne Wasser – Strom läuft wieder
Eine gebrochene Leitung hat in Neu-Hohenschönhausen die Keller mehrerer Wohnblöcke geflutet. Am Abend soll das Wasserrohr repariert werden. Die Feuerwehr war im Großeinsatz.
Stand:
Nach einer Havarie waren knapp 2000 Menschen im Berliner Bezirk Lichtenberg am Dienstag über Stunden ohne Strom und Wasser. Die Keller ihrer Wohnblöcke im Ortsteil Neu-Hohenschönhausen waren bis zu 50 Zentimeter hoch mit Wasser vollgelaufen und mussten von zahlreichen Kräften der Berliner Feuerwehr leergepumpt werden.
Ursache für den Wasserschaden in den Wohnblöcken in der Ahrenshooper Straße und der Wustrower Straße war laut Angaben eines Feuerwehrsprechers eine geplatzte Versorgungsleitung. Wie Astrid Hackenesch-Rump, Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe, dem Tagesspiegel sagte, war eine 15 Zentimeter dicke Leitung aus Faserzement aus dem Jahr 1985 in der Ahrenshooper Straße auf Höhe der Hausnummer 24 gebrochen.
Für die Abpumparbeiten der Feuerwehr musste bei zwölf Hauseingängen der Strom abgestellt werden, sagte der Feuerwehrsprecher am Nachmittag. Betroffen waren nach seinen Angaben rund 1900 Mieterinnen und Mieter in 400 Wohneinheiten. Sie konnten aber in ihren Wohnungen bleiben.
Um kurz vor 14 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr „so gut wie beendet“, sagte der Sprecher. Der Strom laufe in den betroffenen Hauseingängen wieder. Die Feuerwehr war seit circa 6 Uhr mit insgesamt 52 Einsatzkräften vor Ort. Fünf Tauchpumpen und zwei Feuerlöschkreiselpumpen wurden eingesetzt.
Wie die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe sagte, ist in der Ahrenshooper Straße bei den Hausnummern 18 bis 26 die Trinkwasserversorgung unterbrochen. Deshalb haben die Wasserbetriebe an der Ecke Ahrenshooper Straße/Wustrower Straße Zapfständer aufgestellt, an denen sich Betroffene Wasser holen können.
Im Laufe des Dienstagabends soll die kaputte Leitung repariert werden, sagte Hackenesch-Rump. Eine Firma sei bereits vor Ort und habe die defekte Stelle gefunden. Zwei Meter Leitung sollen ausgetauscht werden.
Der in solchen Fällen zuständige Katastrophen- und Zivilschutzbeauftragte des Bezirks Lichtenberg war für Nachfragen am Vormittag nicht zu erreichen. Er befinde sich im Urlaub, hieß es vom Sekretariat des Bezirksbürgermeisters Martin Schaefer (CDU).
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: