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Publikumsliebling: Das Sandmännchen feiert mit beim 25. Jubiläum des Filmparks Babelsberg.

© Manfred Thomas/Tsp

Geburtstagsgala in Potsdam: Filmpark Babelsberg feiert 25. Jubiläum

Mit großer Stuntshow und prominenten Gästen feiern die Filmstudios ihr Jubiläum. Doch der eigentliche Star ist älter als die Studios selbst: Das Sandmännchen.

Noch bevor die Stuntshow überhaupt angefangen hat, ist es schon da – dieses immer lauter werdende Brummen und Quietschen, das die Vulkanarena erfüllt. Es kommt allerdings nicht von rasenden Autos oder explodierenden Flugzeugen, sondern den fast 1.500 Kindern mit ihren Eltern, die am Sonntag in den Filmpark Babelsberg eingeladen wurden – anlässlich der Geburtstagsgala zu seinem 25-jährigen Bestehen. Am 15. August 1993 war der damalige Filmerlebnispark „Babelsberg Studiotour“ eröffnet worden, ebenfalls mit einer Stuntshow.

„Es ist manchmal ganz komisch, wie sich Dinge wiederholen“, sagt Filmpark-Chef Friedhelm Schatz sichtlich ergriffen bei seiner Eröffnungsrede. „Da wird man schon ein bisschen sentimental, aber freut sich auch sehr.“ Er hält sich kurz, große Reden seien nicht seins und überhaupt gehe es heute darum, mit dem Publikum zu feiern. „Ihr seid unser Labsal, herzlichen Dank, dass ihr hier seid“, schließt er ab. Es sei besonders schön, diesen Tag auch mit Gästen zu erleben, die sich den Besuch im Filmpark sonst nicht leisten können.

Unbeeindruckt von der Prominenz

Wie sehr sich auch die Familien darüber freuen, zeigen die strahlenden Gesichter, die gespannt auf die Vulkanarena blicken. Von der anwesenden Prominenz wie GZSZ-Star Wolfgang Bahro oder Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff lassen sie sich eher wenig beeindrucken. Einzig Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck schafft es, die Menge mit einem schmissigen „25 Jahre Filmpark und ihr seid heute die Hauptdarsteller!“ zum Jubeln zu bringen.

Stuntshow zum 25. Geburtstag.

© Manfred Thomas/Tsp

Der eigentliche Star ist dann aber – wie sollte es anders sein – das Sandmännchen. Seinem Prominentenstatus angemessen, wird es mit einer Polizeieskorte in den Filmpark kutschiert und fährt stilvoll in die Vulkanarena ein. Seine Wirkung hat es auch nach fast 60 Jahren nicht verloren: Die Kinder jubeln.

Ganz vorne mit dabei sind Jasmin und Alina Schröter aus Potsdam. Die Schwestern sind mit ihrer Mutter sowie Oma das allererste Mal im Filmpark und riesengroße Sandmannfans. Unbedingt wollen sie später noch in die Sandmännchen-Ausstellung des Filmparks, auf die Stuntshow freut sich eher Mama Jacqueline. Als die losgeht, muss sie vor allem die vierjährige Alina immer wieder in den Arm nehmen. Ihr ist die laute Action mit brennendem Mann und prügelnden Stuntleuten doch etwas zu viel. Jasmin hingegen ist genauso wie ihre Mutter fasziniert. „Das war spannend“, sagt die Fünfjährige später mit großen Augen.

Allseits beliebt: Das Sandmännchen

Filmpark-Chef Schatz ist von der Publikumsfreude sichtlich gerührt. Auch wenn er öfter die verschiedenen Shows im Park besuche, sei diese doch etwas ganz besonderes: „Es ist eine vibrierende Dynamik, was sicher auch an der schönen Durchmischung liegt“, sagt er. „Ich freue mich dolle, dass so viele Gäste gekommen sind und jetzt noch den Park erkunden können.“

Genau das macht dann auch Familie Schröter. Erster Anlaufpunkt: Die große Sandmännchenfigur auf der Hauptstraße des Filmparks, danach die Ausstellung. Beim Anblick der kleinen Stop-Motion-Puppen leuchten auch die Augen von Mutter Jacqueline: „Da ist ja Plumps“, freut sie sich. Den sehe man leider gar nicht mehr so oft im Fernsehen. Im Filmpark hingegen wird die Familie an diesem Tag noch einiges sehen. Etwa das „Lummerland“ aus dem Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Dort quietscht und brummt es auch – allerdings wesentlich leiser als in der Stuntshow.

Sarah Kugler

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