
© Nikita Teryoshin für den Tagesspiegel
Fluchtversuche, prügelnde Wärter, Luxus-Zellen: Die größten Gefängnis-Mythen – und wie der JVA-Alltag wirklich ist
Gefangene hassen das Personal? Fluchten gehören zum Alltag? Justizvollzugsbeamtin Denise Albrecht räumt mit den größten Irrtümern auf – und erzählt, wie das Leben in der JVA Tegel wirklich ist.
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Es sind die Uniformierten, die im Gefängnis mit ihren schweren Schlüsselbunden den Takt des Tages vorgeben. Alarm, Einschluss, Aufschluss, Zählung, Riegel vor. „Ich bin da, um die Sicherheit und Ordnung der Anstalt zu gewährleisten“, sagt Justizvollzugsbeamtin Denise Albrecht.
So stellen wir uns hier draußen den Alltag der „Wärter“ und „Schließer“ vor. Aber das ist nur die eine Seite, über die andere, und die vermutlich noch wichtigere Seite redet niemand. Nicht einmal Denise Albrecht. „Weil die Wahrheit draußen keiner hören will“, habe sie sich abgewöhnt, im Bekanntenkreis, auf Partys oder beim Sport, über ihren Job zu sprechen.
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Heute macht Denise Albrecht eine Ausnahme, um mit ein paar Irrtümern zum Strafvollzug aufzuräumen: am Beispiel der JVA Tegel, Teilanstalt 5, Stationen 5 bis 8. Es ist der Trakt, in dem die Lebenslänglichen untergebracht sind.
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