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Frau tot in Berlin-Wilmersdorf gefunden: 68-Jährige versucht Ehemann zu töten und begeht dann Suizid
In einer Wohnung in Wilmersdorf finden alarmierte Einsatzkräfte eine tote 68-Jährige und ihren schwer verletzten Ehemann. Nun ermittelt eine Mordkommission in dem Fall.
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Eine 68-Jährige soll in Berlin-Wilmersdorf zuerst ihren Ehemann schwer verletzt und dann Suizid begangen haben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Demnach wurde die Polizei am Mittwochnachmittag gegen 14.50 Uhr zu einer Wohnung in der Holsteinischen Straße alarmiert. Dort fanden die Beamten die tote 68-Jährige und ihren schwer verletzten 81-jährigen Ehemann. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau erst versucht hat, ihren erkrankten Ehemann zu töten, und sich dann selbst umgebracht hat. Dabei soll die Frau davon ausgegangen sein, ihren Ehemann bereits getötet zu haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage.
Gegenüber der „B.Z.“ hatte die Polizei zunächst angegeben, dass der 81-Jährige die Frau getötet haben soll – mutmaßlich, um sie von einem schweren Krankheitsleiden zu erlösen. Diese Darstellung wurde am Vormittag korrigiert. Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, dass sich die 68-Jährige vor ihrem Tod in einem guten gesundheitlichen Zustand befunden haben soll.
Nähere Angaben zum möglichen Motiv der Frau machte der Sprecher nicht. Es sei auch kein Abschiedsbrief in der Wohnung gefunden worden.
Auch zum Zustand des 81-Jährigen machten die Behörden zunächst keine weiteren Angaben. Der Mann sei bis Donnerstagvormittag noch nicht vernommen worden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Eine Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags mit anschließender Selbsttötung. (Tsp, dpa)
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