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Berlin: Fremdenverkehrsamt: Rettung für Spandau-Info

Der Fortbestand der Spandau-Information im Gotischen Haus in der Spandauer Altstadt bleibt gesichert. Das sagte Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) nach der Ankündigung der Arbeitsgemeinschaft Altstadt, die Personalkosten von 35 000 Mark im nächsten Jahr nicht mehr zu tragen.

Der Fortbestand der Spandau-Information im Gotischen Haus in der Spandauer Altstadt bleibt gesichert. Das sagte Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) nach der Ankündigung der Arbeitsgemeinschaft Altstadt, die Personalkosten von 35 000 Mark im nächsten Jahr nicht mehr zu tragen. Gegenwärtig versorgen abwechselnd vier Mitarbeiterinnen montags bis sonnabends die Besucher mit Auskünften und Broschüren, verkaufen außerdem Souvenirs.

Seit sieben Jahren ist das Spandauer "Fremdenverkehrsamt" eine beliebte Anlaufstelle. Sie befindet sich in dem von der Heimatkundlichen Vereinigung als Museum bewirtschafteten, ältesten Bürgerhaus des Bezirks in der Breiten Straße 32. Die AG-Vorsitzende Ingrid Jahn begründete die drohende Kündigung der Personalmittel mit der Vergabe des diesjährigen Weihnachtsmarktes an die Partner für Spandau GmbH.

Der bisher nur vom konkurrierenden Wirtschaftshof getragenen Veranstaltungsgesellschaft ist die Arbeitsgemeinschaft entgegen dem Wunsch des Bezirksamtes bisher nicht beigetreten. Ohne die Einnahmen aus dem lukrativen Budenzauber könne man das Geld für die vier auf 630 Mark-Basis beschäftigten Mitarbeiterinnen nicht aufbringen, erklärte Ingrid Jahn. Für rund 5000 Mark hat die AG gerade noch eine nächtliche Illumination des Gotischen Hauses installieren lassen. Wegen der großen Nachfrage - an manchen Tagen werden über 100 Besucher gezählt - war ursprünglich geplant, in diesem Jahr eine fünfte Mitarbeiterin einzustellen.

Die Vorsitzende der Heimatkundlichen Vereinigung, Gisela Rolf, will nach Wegen suchen, das Angebot fortzusetzen. Für Stadtrat Hanke steht der Weiterbetrieb der Spandau-Information außer Frage. Für sie werde auch der am Bahnhofsvorplatz geplante, kommerziell betriebene Info-Kiosk keine Alternative sein. Wenn sich die AG Altstadt von der Finanzierung zurückziehe, sei klar, dass der neue Weihnachtsmarkt-Veranstalter in die Bresche springe.

Uwe Rösler vom Wirtschaftshof-Vorstand bestätigte, dass die "Partner für Spandau" bereit sind, die Personalkosten zu übernehmen.

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