
© Zoo Berlin/dpa
Frida statt Friedrich: Erdferkel-Junges im Berliner Zoo ist weiblich
Lange Ohren und eine Rüsselnase: Das Erdferkel-Jungtier im Berliner Zoo entwickelt sich prächtig. Nun stehen auch das Geschlecht und der Name fest.
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Bei dem Erdferkel-Jungtier im Berliner Zoo handelt es sich um ein Weibchen. Das Geschlecht sei bei Erdferkeln in den ersten Wochen schwer zu erkennen, der Zoo war zunächst von einem kleinen Friedrich ausgegangen, teilte dieser mit. Doch nun stehe fest: Es ist eine Frida.
„Der Name wurde streng demokratisch bei uns im Revier gewählt“, verriet Tierpfleger Peter Kalinke augenzwinkernd in einer Mitteilung des Zoos. Auch Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem zeigte sich erfreut über den Neuzugang: „Mir gefallen kurze, deutsche Namen, bei denen unsere Tiere ein Stück ihrer Berliner Wurzeln mit sich tragen, wenn sie irgendwann in die Welt hinausziehen.“
Das kleine Erdferkel wurde am 9. April geboren und entwickelt sich nach Aussage von Tierpfleger Kalinke „hervorragend“. Das Tierchen wachse und gedeihe. Frida sei nun „bereit fürs Berliner Nachtleben“, teilte der Zoo weiter mit. „Die kleine Entdeckerin bringt mit ihren spontanen Nachbarschaftsbesuchen bei Springhasen und Co. das WG-Leben ordentlich durcheinander.“
Erdferkel sind nachtaktiv und schlafen tagsüber. Damit Besucher die Tiere trotzdem sehen können, sind Tag und Nacht im Nachttierhaus um zwölf Stunden vertauscht. Für die dort lebenden Tiere ist laut Zoo von circa 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends Nacht.
Frida ist der erste Erdferkel-Nachwuchs im Berliner Zoo seit 13 Jahren und auch der erste gemeinsame Nachwuchs der sechsjährigen Mutter Memphis und des neun Jahre alten Vaters Kito.
Die Erdferkel sind Einzelgänger. Sie leben in der afrikanischen Subsahara-Region. Ihre Zunge kann bis zu 25 Zentimeter lang werden. Damit können sie Termiten und Ameisen blitzschnell auflecken, wie der Zoo erklärte. Die Tiere können beim Buddeln ihre Nasenlöcher verschließen, damit keine Erde in die Nase gerät. (Tsp, dpa)
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