
Für immer hinter Gittern?: Bienen sollen Berlins gefährlichste Männer therapieren
In der Sicherungsverwahrung der Justizvollzugsanstalt Tegel wird seit diesem Jahr geimkert. Die Arbeit mit Bienen soll Inhaftierten wie Bernd Koslowsky helfen, sich zu resozialisieren.
Jetzt werden die Bienen doch sauer. Die beiden Männer in den gelben Schutzanzügen öffnen das Honigdepot. Bernd Koslowsky zeigt stolz die triefenden Waben: „Dit is’ unser Honig.“ Das wilde Surren dröhnt in den Ohren, wie Pfeile schießen die Bienen jetzt durch die Luft. Koslowsky steht seelenruhig zwischen den sonnenverdorrten Wildblumen und erklärt weiter, wie sie hier den Honig ernten. Peter Beierle, im Imkeranzug, zündet sich eine Selbstgedrehte an. „Rauch beruhigt!“ Sie sind ja selten mehr als hundert Meter von ihren Bienenvölkern entfernt. Dafür sorgen schon die dicken Gefängnismauern der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel.
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