
© Jörg Carstensen/dpa
Fünf Badegäste in Berlin-Neukölln verletzt: Polizei beendet Massenschlägerei mit bis zu 20 Beteiligten im Columbiabad
Ein Junge fällt vom Beckenrand auf ein Mädchen im Wasser. Die Jugendliche wird verletzt – daraufhin bricht eine Prügelei aus. Dutzende Polizisten rücken an.
Stand:
Wegen einer Auseinandersetzung im Sommerbad Neukölln – im Volksmund als Columbiabad bekannt – ist es am Freitagnachmittag zu einem Polizeieinsatz in dem Freibad gekommen.
Wie die Polizei Berlin am späten Abend auf der Plattform X mitteilte, war ein Jugendlicher vom Beckenrand gefallen und hatte dabei eine im Wasser befindliche Jugendliche im Bereich von Hals und Wirbelsäule verletzt.
Etwa 15 bis 20 Jugendliche und junge Erwachsene hätten den Jungen und drei weitere Jugendliche, mit denen er unterwegs war, daraufhin angegriffen. Bei der Auseinandersetzung seien vier männliche Personen verletzt worden. Alle verletzten Personen kamen in Krankenhäuser. Die Polizei habe zwei Tatverdächtige feststellen können, die Ermittlungen dauern an.
Wie die „Bild“ berichtete, waren um 16.36 Uhr Notrufe bei Polizei und Feuerwehr eingegangen. Dutzende Polizisten hätten die Schlägerei beendet. Der Betrieb im Columbiabad sei danach normal weitergelaufen.
Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wegen früherer Vorfälle
In den Freibädern herrscht angesichts der hohen Temperaturen Hochbetrieb. Vor dem Eingang zum Sommerbad Neukölln waren laut DPA am späten Nachmittag etliche Wartende zu sehen.
Vor allem in der Saison 2023 war es wiederholt zu Gewaltvorfällen in Berliner Freibädern gekommen. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden verstärkt, unter anderem wurden Ausweiskontrollen eingeführt. Die Eingänge von fünf Sommerbädern werden videoüberwacht. Eine Ampel im Internet zeigt an, welches Bad wie stark ausgelastet ist – auch um Rangeleien vor verstopften Eingängen zu verhindern. (Tsp, dpa)
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