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Fusion von Gesobau und Co.?: Grüne fordern Zusammenlegung der Berliner Wohnungsgesellschaften
Die Berliner Grünen fordern eine Zusammenlegung der kommunalen Wohnungsgesellschaften in Berlin. Die Fraktion verspricht sich von dem Vorgehen mehr Planungseffizienz.
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Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus fordern eine Zusammenlegung der sechs kommunalen Wohnungsgesellschaften zu einem Betrieb. Auf diese Weise könnten Kräfte gebündelt sowie Geld und Ressourcen gespart werden, sagte die Sprecherin für Wohnen und Mieten der Grünen-Fraktion, Katrin Schmidberger, am Donnerstag in einer Plenarsitzung.
Ein großes landeseigenes Wohnungsunternehmen könne schneller und effizienter neue Wohnungen bauen, etwa weil es in größerem Stil und preiswerter Material einkaufen und eine einheitliche Wohnungstypenplanung umsetzen könne. Und: Man müsse dann nicht mehr „zwölf hoch bezahlte Vorstände“ finanzieren.
Schmidberger warf dem schwarz-roten Senat vor, nicht genug gegen steigende Mieten zu tun. Selbst die städtischen Gesellschaften erhöhten die Mieten, der Wohnungsbau komme nicht voran. Vielmehr würden jedes Jahr sogar um die 2000 Wohnungen abgerissen. „Das ist Irrsinn“, kritisierte Schmidberger. In einem Gesetzentwurf fordern die Grünen ein „Abrissmoratorium“, also einen Stopp des Abrisses. (dpa)
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