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Sergio Di Florio, 63, an einem seiner letzten Abende im „Petite Europe“ in Schöneberg.

© Anke Myrrhe

Tagesspiegel Plus

„Gastronomie war schon immer hart“: Chef des „Petite Europe“ in Berlin-Schöneberg verabschiedet sich nach 34 Jahren

Der kleine Laden direkt am Kleistpark ist so etwas wie das Wohnzimmer Schönebergs. Nun hat der Chef den Laden verkauft – und niemandem etwas gesagt.

Stand:

Am späten Samstagabend sitzt Sergio Di Florio allein an seinem großen runden Ecktisch. Es ist der schönste Platz im „Petite Europe“: direkt am Fenster, großer Holztisch, am Durchgang zur Bar. Mittendrin und trotzdem gemütlich, mit direktem Draht zum Chef, der hier fast immer selbst hinterm Tresen steht. Mit den Nachbarn plaudert, Rotwein-Karaffen füllt, Bier zapft, die Lage im Blick behält, sechs Tage die Woche, seit 34 Jahren. „Noch einen Ramazzotti?“

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