zum Hauptinhalt
Bei dem Unglück starben 72 Menschen, darunter viele Schüler. (Symbolbild)

© dpa

Flugzeugunglück vor 30 Jahren: Gedenken an 72 Todesopfer

Am Montag vor 30 Jahren stürzte ein Flugzeug beim Landeanflug auf Berlin-Schönefeld ab. Es war eine der größten Flugzeugkatastrophen in der Zivilluftfahrt der DDR.

In Berlin-Köpenick ist am Montag an die 72 Todesopfer eines Flugzeugabsturzes vor 30 Jahren erinnert worden. Die aus dem weißrussischen Minsk kommende Passagiermaschine TU 134 der sowjetischen Fluggesellschaft Aeroflot war am 12. Dezember 1986 beim Landeanflug auf Berlin-Schönefeld durch Pilotenversagen nahe des Flughafens abgestürzt. Es war eine der größten Flugzeugkatastrophen in der Zivilluftfahrt der DDR. Unter den 72 Todesopfern waren viele Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse aus Schwerin, die sich auf dem Rückflug von einer Klassenfahrt befanden. Seit 2011 erinnert eine Gedenktafel in der Nähe der Absturzstelle an das Unglück.

An der Gedenkfeier nahmen neben dem Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD) und weiteren Kommunalpolitikern auch Angehörige der Todesopfer sowie eine Abordnung der Stadt Schwerin teil. Das Gedenken an die Toten sei so wichtig, weil es einerseits helfe, das Unfassbare nämlich den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten, und andererseits die Erinnerung an die Toten wachhält, sagte der Bezirksbürgermeister. Auch spende es Trost.

Wegen dichten Nebels über Berlin-Schönefeld war die Maschine aus Minsk zunächst nach Prag umgelenkt worden. Von dort startete sie später dann weiter Richtung Ost-Berlin, wo sie gegen 17 Uhr offenbar wegen eines Pilotenfehlers nahe Bohnsdorf abstürzte und in Flammen aufging. Von der Schulklasse der Ernst-Schneller-Oberschule Schwerin starben 20 Jugendliche sowie ihre Lehrerin und zwei Begleiter. Nur zehn Menschen überlebten die Katastrophe, darunter sieben Schweriner Schüler. (epd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false