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Gefahren durch Feuerwerk: Polizei warnt Eltern vor Kugelbomben an Silvester
Videos von explodierenden Kugelbomben kursieren im Netz – die Polizei appelliert an Eltern, Kinder zu schützen und beim Feuerwerk klare Grenzen zu setzen.
Stand:
Die Berliner Polizei hat Eltern und Kinder kurz vor Silvester vor Kugelbomben und anderem Feuerwerk gewarnt und zum vorsichtigen Umgang gemahnt. Dabei seien auch die bekannten Internetportale Teil des Problems, weil dort entsprechende Videos veröffentlicht würden. „Keinesfalls darf wieder ein Kind durch eine Kugelbombe so schwer verletzt werden wie im vergangenen Jahr“, schrieb die Polizei in einem Brief an die Eltern von Schülern.
Eltern sollten Vorbilder sein
Besonders Kinder und Jugendliche müssten geschützt und zum Umgang mit Feuerwerk angeleitet werden. Viele von ihnen würden das Zünden von Böllern oder Raketen in Internetportalen zeigen und veröffentlichen, das gelte sogar für Videos von Explosionen von Kugelbomben. Die Polizei appelliere daher: „Keine Gewalt im Netz.“
Eltern sollten Vorbilder sein und zeigen, dass es auch anders gehe. „Um Schäden und Verletzungen zu verhindern, bedarf es auch in diesem Jahr unserer aller Aufmerksamkeit und Fürsorge.“ Zudem wies die Polizei darauf hin, dass Feuerwerk und Böller nur in der Silvesternacht erlaubt seien. Grundsätzlich gebe es ein hohes Verletzungsrisiko für beteiligte Menschen. Das gelte auch für Schreckschusswaffen.
In der letzten Silvesternacht waren mehrere Menschen durch sogenannte Kugelbomben schwer verletzt worden. Darunter war auch ein siebenjähriger Junge, der mehrfach operiert werden musste. Ein 17-jähriger Jugendlicher wollte die Kugelbombe in Tegel aus einem Kunststoffrohr abfeuern. Allerdings fiel das Rohr nach der Zündung um und die Kugelbombe flog quer über den Platz und explodierte dann.
Kugelbomben gibt es in sehr verschiedenen Größen. Sie gehören zum Höhenfeuerwerk, das nur von professionellen Feuerwerkern gekauft und abgeschossen werden darf. (dpa)
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