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Tausende Gegenstände wurden in diesem Jahr in Berlin abgegeben. (Archivbild)

© Britta Pedersen/dpa

Blick in Berliner Fundbüros: Diese kuriosen Gegenstände wurden 2025 abgegeben

Jährlich landen in Berlin Zehntausende Gegenstände bei den verschiedenen Fundbüros in der Hauptstadt. Welche Dinge 2025 abgegeben wurden – und wie man diese zurückbekommt.

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Ob Kettensäge, Zahnprothese oder Vermessungsstativ – in diesem Jahr sind in Berlin wieder eine Menge vergessene und verlorene Gegenstände in Berlin gefunden worden. Ein Überblick, welche Dinge in den Fundbüros der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), in der S-Bahn, am Flughafen BER oder dem zentralen Fundbüro in Tempelhof abgegeben wurden.

Fuchspelz, eine Kiste voller Schlüssel und Kostüme

Bei der BVG stapeln sich den Angaben nach jährlich rund 50.000 Gegenstände. Die meisten Fundstücke aus Bus, Tram oder U-Bahn sind demnach eher alltäglich: Taschen, Rucksäcke, Schirme oder auch Smartphones. „Doch auch kuriose Exponate wie beispielsweise ein Fuchspelz zum Umhängen, Kostüme jeglicher Art oder Zahnprothesen sind dabei“, hieß es von der BVG. 

Im Fundbüro in Tempelhof wurden circa 25.000 Gegenstände in diesem Jahr abgegeben. Typische Dinge hier seien Schlüssel, Dokumente, Kopfhörer oder auch Dokumente. Zu den Highlights hingegen gehörten laut Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ein Vermessungsstativ und eine Metallkiste voller verrosteter Schlüssel. 

Alles, was in und um das Flughafengebäude am BER gefunden wird, landet bei einem zentralen Fundbüro. Dieses wird von der Firma SASSE betrieben. Neben eher alltäglichen Dingen wie Powerbanks, E-Zigaretten oder Reisekoffern gab es hier in diesem Jahr aber auch eine Kettensäge, einen Stromgenerator sowie „geweihtes heiliges Wasser“, hieß es vom Unternehmen.

Wie viel Zeit hat man zur Abholung?

Bei der Berliner S-Bahn werden jährlich um die 10.000 Fundsachen abgegeben. Zwischen 30 und 40 Prozent der Gegenstände werden laut einem Bahnsprecher von den Besitzern abgeholt. Die Quote läge bei Taschen und Rucksäcken höher, bei Schlüsseln etwas niedriger. Die Fundsachen werden für zehn Wochen aufbewahrt, danach kommen sie in das zentrale Fundbüro der Deutschen Bahn in Wuppertal. Dort werden sie dann in regelmäßigen Abständen versteigert.

Auch bei der BVG werden etwa ein Drittel der Fundsachen abgeholt. Was nicht zu den Eigentümern zurückkehrt, wird entweder entsorgt oder einmal im Quartal versteigert. „Nicht versteigerungsfähige Artikel, zu denen Windeln oder Pflegeprodukte zählen, werden an die Berliner Arche gespendet“, hieß es. Am BER werden die gefundene Gegenstände drei Monate aufbewahrt, am Fundbüro Tempelhof sogar ein halbes Jahr. (dpa)

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